Die Yodfigur, Einblick in die Vergangenheit
Aspektfiguren im Horoskop sind Bewusstseins- und Lebensräume. Einige von ihnen tragen Informationen und Anforderungen, die erst noch bewusst gemacht werden wollen. Zu ihnen gehören Hexagramm, YOD-Figur, Drache, Couvert, Quadrat, Trigon und Leistungsdreieck u.a .Die Yodfigur wird auch Finger Gottes genannt, weil das Grosse Oben seinen Finger in eine Wunde des Menschen legt. Mit den beiden saturnischen Quincunxen tritt etwas schicksalhaft-Numinoses in das Leben ein, das aus der Vergangenheit stammt und jetzt gelöst werden will. In der Yodfigur eines Menschen oder eines Ereignisses ist der Spitzenplanet an den Quincunxen immer der Punkt im Horoskop, wo einerseits familiäre Schicksale, sippenhafte verdrängte Ereignisse oder Fehlverhalten von Menschen verdrängt wurden, weil sie nicht verkraftet werden konnten. Anderseits kann der Finger aber auch auf unbeendete Projekte der karmischen Vergangenheit hinweisen, die der Vollendung bedürfen. Sie alle bilden ein Schicksalsereignis, das darauf wartet, gelöst oder erlöst zu werden.
Aspektlinien sind einfache Denkspuren, die sich, einfällig gegeben, ganz unmittelbar aufdrängen und Sachverhalte beschreiben, die im Leben eine bestimmende Rolle spielen. Aspektfiguren im Horoskop repräsentieren Räume des bewussten Seins, die der Mensch erst noch bewusst machen soll. Diese Räume bleiben erhalten und wollen bearbeitet und ins Bewusstsein geholt werden. Alle Bewusstseinsräume haben einen archetypischen Urgrund im Sein und sind von einem archetypischen Herrscher bestimmt. Bei der Yodfigur ist es Saturn, der sein karmisches Anliegen an den Menschen in die zwei Quinkunx-Aspekte legt. Mit ihren beiden Quincunxen ist es daher die Yodfigur, die ein karmisches Anliegen des Menschen in sich trägt.
Wie kann der Mensch nun in und mit dieser Yodfigur leben? Wenn wir uns bewusst dieser Figur nähern, so sind es nicht nur die beiden saturnischen Quincunxe, die diesen Menschen zwischen Vertrauen und Misstrauen hin und herwerfen, sondern es ist zudem das magnetisch anziehende venusische Sextil, seine Liebesenergie, das ihm vertraut den Zugang schafft und als Projektionsfläche des Spitzenplaneten zeigt, wie dieses Lebensthema gestaltet ist.
Es gibt zwei Yodfigur-Typen, eine mit und eine ohne Mittelopposition. Ohne Mittelopposition ist es eine karmische Lebensaufgabe, die in diesem Leben bearbeitet und gelöst werden soll. Mit Mittelopposition ist es ein karmisches Lebensprojekt, bei dem etwas projektiv und aktiv bearbeitet und an der Sextilwand gelöst oder im `Kleinen Auge Gottes` zu erlösen ist. Das Kleine Auge Gottes zeigt dem Menschen mit den beiden einfühlsamen Halbsextilen zum Spitzenplaneten den Zugang zur Erlösung der karmischen Problematik.
Beispiel, Yodfigur ohne Mittelopposition
Die beiden saturnischen Quincunxe werden als langer Denkschritt in die Vergangenheit bezeichnet und sind eine Aufforderung, sich mit der Projektion auf das Sextil auf ein karmisches Problem einzulassen. Es ist, als ob eine Leucht schrift als Menetekel an der Wand erscheint und mit den beiden Sextil-Planeten zur Lösung auffordert.
Beispiel, Yodfigur mit Mittelopposition
Das Thema der YOD-Figur mit Mittelopposition wird durch den Planeten an den beiden Quincunxen als eine karmische Lebensaufgabe bestimmt. Der Spitzenplanet im Kleinen Auge lässt das Erlösungspotenzial erkennen. Der Mensch wird von einer karmischen Macht aufgefordert, eine übergeordnete Lebensaufgabe zu erfüllen. Immer bleibt es aber seine freie Entscheidung, ob er die Aufforderung zur Erlösung annehmen will oder nicht.
Im
nebenstehenden Beispiel wird das Thema der Yodfigur durch Pluto an der Löwe/Krebs-Zeichengrenze vorgegeben. An Zeichengrenzen sind die Zeichenenergien nicht nach aussen, sondern introvertiert nach innen gekehrt. Damit zeigt Pluto eine spirituelle Energie der Wandlung und Transformation, die im Löwe/Krebs-, dem Vater/Mutter-Urgrund das Thema dieser Yodfigur ist.
Beispiel, Yodfigur mit Mittelopposition
Das Thema der YOD-Figur mit Mittelopposition wird durch den Planeten an den beiden Quincunxen als eine karmische Lebensaufgabe bestimmt. Der Spitzenplanet im Kleinen Auge lässt das Erlösungspotenzial erkennen. Der Mensch wird von einer karmischen Macht aufgefordert, eine übergeordnete Lebensaufgabe zu erfüllen. Immer bleibt es aber seine freie Entscheidung, ob er die Aufforderung zur Erlösung annehmen will oder nicht.
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YOD mit Mittelopposition |
Der Vater/Mutter-Urgrund ist der archetypische Wachstumsboden eines kosmischen Lebensbaumes, der sich im Menschen und im Kosmos von 0° Löwe zum Lichtpunkt in 0° Wassermann hin er streckt. Der Lebensbaum im Menschen wird durch die sieben Chakren vom 4-blättrigen Lotos im Muladhara bis zum 1000-blättrigen Lotos im Sahasrara repräsentiert. Diese Yodfigur befähigt den Horoskop-Eigner, die Wandlung und Transformation im Lebensbaum des Menschen mit dem Pluto/Lillit-Projekt zu erfassen und zu beschreiben. Der Horoskop-Eigner hat diese Aufgabe angenommen und in seinem Buch `Seins-Prinzipien` veröffentlicht.
Das Lilith-Erlösungsprojekt
Mit Lilith an der Spitze der Yodfigur liegt das Lösungspotenzial in der Erlösung von einem Verdrängungskomplex, der mit dem Kleinen Auge gekennzeichnet ist.
Hier tritt ein Problem auf, Lilith ist kein Planet, sondern ein sensitiver Punkt. Und sensitive Punkte können zwar Aspekte erhalten, nicht aber Aspekt-Impulse aussenden.
Halbsextile bilden ein besonderes Einfühlungsvermögen, ein fühlend-hörendes Hineinspüren in das, was sich aussprechen möchte. Wir haben es hier mit einem inspirativen Zugang zu tun, der volle Aufmerksamkeit und Gegenwartsnähe im Hier und Jetzt erfordert. Es ist, als ob die Tür nur geöffent wird, wenn wir unsere gesamte und ungeteilte Aufmerksamkeit dem Thema widmen.
Im angegebenen Beispiel hat Lilith folgende Bedeutung::
Das Lilith-Erlösungsprojekt
Mit Lilith an der Spitze der Yodfigur liegt das Lösungspotenzial in der Erlösung von einem Verdrängungskomplex, der mit dem Kleinen Auge gekennzeichnet ist.
Hier tritt ein Problem auf, Lilith ist kein Planet, sondern ein sensitiver Punkt. Und sensitive Punkte können zwar Aspekte erhalten, nicht aber Aspekt-Impulse aussenden.
Halbsextile bilden ein besonderes Einfühlungsvermögen, ein fühlend-hörendes Hineinspüren in das, was sich aussprechen möchte. Wir haben es hier mit einem inspirativen Zugang zu tun, der volle Aufmerksamkeit und Gegenwartsnähe im Hier und Jetzt erfordert. Es ist, als ob die Tür nur geöffent wird, wenn wir unsere gesamte und ungeteilte Aufmerksamkeit dem Thema widmen.
Im angegebenen Beispiel hat Lilith folgende Bedeutung::
Lilith
ist der zweite Mittelpunkt der Mondumlauf-Ellipse um die Erde, in deren erstem Mittelpunkt die Erde steht. Viele
sagen dazu 'Der dunkle Mond'. Richtiger wäre es zu sagen 'Die dunkle
Erde' oder ' Die Schattenerde', weil es eine dunkle ungeliebte, vom Menschen verdrängte Welt der
Schatten ist. Weil nun einer der grössten und verheerendsten Schatten
der Menschheit die Unterdrückung des Weiblichen durch das Patriarchat
ist, die Reaktion einer Priesterkaste auf das Matriarchat im
Stierzeitalter, so ist der Hälfte der Menschheit unermessliches Leid
zugefügt worden, ohne dass dies bisher gelöst worden ist. In der
Yodfigur dieses Beispiels brechen die Leiden, Sorgen und Nöte der Be- und Verdrängten auf
Mutter Erde in das Lebenswerk des Menschen ein. Der Lilithpunkt an der
Spitze einer Yodfigur mit dem kleinen Auge trägt dieses Leid zum Horoskopinhaber, um eine Erlösung zu finden.
Steht der Mond im Apogäum, so erhalten wir eine Konjunktion von Mond und Lilith. Dabei können die verdrängten Schatten der Dunkelerde mit den Mondenergien zusammenfliessen und sich als Rachegöttin, als Mannweib oder wie eine Meeres-Sirene zum Ausdruck bringen
Lassen wir
uns aber auf eine zielgerichtete Lebensaufgabe ein, so treten wir in einen
übergeordneten Bewusstseinsraum ein und werden zum Vollstrecker des 'Finger
Gottes'.
Die Astrologin Hamaker-Zondag sagt dazu: Diese Figur hat eine einschneidende Bedeutung. Die Wirkung der Yod-Figur steht mit den Problemen in einer Familie über mehrere Generationen hinweg in Zusammenhang. Menschen mit Yod-Figuren sind oft von Kindesbeinen an Außenseiter und haben schon jung mit Unsicherheit und dem Gefühl des Nichtdazugehörens und Andersseins zu kämpfen.
Die zwei oben angesprochenen langen Denkschritte in die Vergangenheit sollten auch Anlass sein, die eigene Familienhistorie genauer anzuschauen, z.B. mit dem Familienstellen. Wenn diese Angaben, insbesondere die Sippenproblematik stimmen, dann müsste dies vom Horoskopeigner auch gespürt werden können bzw. es könnten Ereignisse im Leben auftreten, die mit einer solchen Problematik zusammenhängen. Die Yodfigur sagt aus, dass eine Sippenenergie hier im Leben des Horoskopinhabers zutage treten und erlöst werden möchte.
Die zwei oben angesprochenen langen Denkschritte in die Vergangenheit sollten auch Anlass sein, die eigene Familienhistorie genauer anzuschauen, z.B. mit dem Familienstellen. Wenn diese Angaben, insbesondere die Sippenproblematik stimmen, dann müsste dies vom Horoskopeigner auch gespürt werden können bzw. es könnten Ereignisse im Leben auftreten, die mit einer solchen Problematik zusammenhängen. Die Yodfigur sagt aus, dass eine Sippenenergie hier im Leben des Horoskopinhabers zutage treten und erlöst werden möchte.
Das Sextil im Yod ist die Projektionsfläche, auf der das Sippenproblem wie ein Menetekel gefunden werden kann. Und das Kleine Auge darüber ist die Suchfigur, die uns zeigt, wie dies im Leben wirkt und wie es zur Lösung kommen kann. Die Mittel-Opposition ist wie ein Förderschacht, mit dem die karmische Sippenproblematik ins jetzige Leben gefördert wird und vom Horoskopinhaber erlöst werden soll.
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