Spirituelle Astrologie

Spirituelle Astrologie
Spirituelle Astrologie bemüht sich, die Symbole am Himmel als lesbare Hinweise zu verstehen für eine kosmische Sprache. So langsam beginnen wir den Menschen zu begreifen als ein kleines Fraktal innerhalb einer kosmischen Grossfraktale, in der jede kleine Einheit eine Abbildung der Grossen All -Einheit und untrennbar mit dieser verbunden ist. ‚Wie oben so unten’ ist die hermetische logische Weltformel in http://kosmischesymbole.blogspot.com/

Donnerstag, 15. November 2012

Der Geburtstag von Jesus Christus

1. Das Himmelstor der Geburt
Wenn wir die Geburt eines Menschen als das Himmelstor begreifen, durch das der Mensch aus der spirituellen in die materielle Welt eintritt, dann kommt diesem Augenblick eine ganz besondere Bedeutung zu. Er betritt das Licht der Welt in einem bestimmten Augenblick, der für ihn all das enthält, was seine Aufgabe ist und was er auf Erden will und soll. Dieser Moment wird als sein Geburtshoroskop festgehalten.
Ausserdem ist der Mensch ein Wesen, dessen 'kosmischer Fingerprint' durch die aktuelle Planetenkonstellationen als ein kosmisches Ereignis gekennzeichnet ist. Die Qualität für das Wiedererkennen in diesem Fingerprint besteht darin, in wieweit wir fähig sind, diese Konstellationen richtig zu erkennen und zu benennen.


 2. Geburt von Jesus

Jesus ist ja nicht im Jahre 0 geboren, sondern  Jesu Geburt war gemäss einer Untersuchung am 11.Juni 7 v.Chr. Die dannzumalige Planetenkonstellationen sind  im nebenstehenden Geburtsfenster von Jesus beschrieben.
Es ist ja schon ganz erstaunlich, wie die Beschreibungen, die von Jesus in der Bibel gegeben sind, mit seinem Horoskop übereinstimmen.

Astrologische Figuren in einem Horoskop sind kosmische Bewusstseinsräume, in denen ein Mensch leben kann, leben soll und seine Aufgaben hier auf der Erde zu erfüllen hat.

Wer in der Lage ist, diese seine Räume zu beleben, der hat seine Lebensaufgaben erkannt. In Jesus Geburtshoroskop gibt es ausschliesslich zwei solche Räume, die in besonderer Weise seine Lebensaufgaben erkennen lassen. Aus der überlieferten Geschichte von Jesus geht hervor, dass er seine Lebensaufgabe nicht nur erkannt, sondern auch als seine besondere Lebensleistung durchgeführt hat.
Wenn einzelne Planeten zur Zeit von Jesus noch nicht bekannt waren, so ist dadurch ihre Wirkung auch in früheren Zeiten nicht aufgehoben. Wir können sie nur erst heute richtig verstehen.

In Jesus Geburtshoroskop bestehen also zwei Bewusstseinsräume
- das Hexagramm als hermetische Synchronisation oder salomonisches Weisheitssiegel und
- ein Leistungsdreieck, in dem sein Lebensvermächtnis verzeichnet ist

Das salomonische Weisheitssiegel als eine der beiden astrologischen Figuren kennzeichnet die hermetische Synchronisation zwischen 'oben' und 'unten'.
Das Leistungsdreieck weist mit Sonne in den Zwillingen auf den Verkünder des Lichtes und sein Erlösungswerk hin.

Aspektdeutung:
Ganz erstaunlich ist die Aspektverteilung. Mit 5 Rot-, 12 Blau- und 0 Grün-Aspekten haben wir es mit einem ganz besonderen Menschen zu tun.
Der hohe Rot-Anteil der Aspekte kennzeichnet diesen Menschen als innerlich energischen Durchsetzer seiner Intentionen. Der hohe Blau-Anteil der Hexagramm-Aspekte zeigt ihn als einen nach aussen hin gut- und langmütigen, geduldigen und durchhaltewilligen starken Menschen. Die fehlenden Grün-Aspekte können uns ganz deutlich zeigen, dass Jesus kein Mensch war, der aus des Denkens Gnaden seine Überlegungen anstellen und mit sich zu Rate gehen musste. Er hat offensichtlich seine Intentionen ganz unmittelbar in die Tat umgesetzt.




3. Bewusstseinsraum Salomonsiegel
Dieses Hexagramm besteht aus sechs Teilenergien. Jede einzelne dieser Energien kennzeichnen das Lebenswerk von Jesus und alle sechs werden im folgenden dargestellt. Die astrologische Beweisführung wird u.a. unter Berücksichtigung des Symbolon-Systems von Peter Orban vorgenommen.
Die angesprochenen Teilenergien werden in der Psychologie auch als psychodynamische Energiepotenziale oder innere Personen bezeichnet. Einzig der mitintegrierte aufsteigende Mondknoten ist keine Person, sondern ein Energiefeld, das aus einer zeitlich abweichenden, aber energetisch mitwirkenden Sonne/Mond-Konjunktion (oft als Sonnenfinsternis auftretend) seine Energie bezieht.

Im Geburtsfenster von Jesus wird jede dieser sechs inneren Personen von einer integrierten Drachenfigur 5) mit Energie versorgt. Dabei ist es insbesondere der in Opposition stehende Planet, der beim unentwickelten Menschen als ein Entweder - Oder alternativ oder sogar gegensätzlich wirkt. Beim geistig entwickelten Menschen werden diese Oppositionsplaneten jedoch zu einem Miteinander von Sowohl - Als auch, wirken also integrativ.
Durch diese Drachenfiguren wird jede der inneren Personen von drei anderen inneren Personen angetrieben. Das bedeutet, dass alles miteinander verbunden ist und harmonisch in- und miteinander wirkt und webt. Harmonie und geistiges Miteinander sind daher das Markenzeichen dieser Persönlichkeit.

3,1 Pluto in derJungfrau:
Pluto ist der starke und leidenschaftliche Kämpfer für die Reinigung, Reinheit, Regenerationskraft und die Transformation zu höheren Zielen. Pluto ist aber auch der göttliche Wille, der alles Unbrauchbare und Faule, Überholte, Verrostete, Angefressene beseitigen und transformieren will.

Der Reinheitsanspruch
Pluto in der Jungfrau steht insbesondere für den Reinheitsanspruch an die Menschen. Eine Unvollkommenheit der Menschen hat hier keinen Platz. So ist sein Spruch auch zu verstehen, wenn er sagt 'Werdet vollkommen, wie unser Vater im Himmel vollkommen ist'. Pluto in der Jungfrau steht auch für ritualisierte Handlungen, deren Wiederholung den gewünschten Effekt herbeiführen soll und auch für Opferhandlungen, mit deren Hilfe das Reinheitsgebot dauerhaft eingehalten werden soll. Pluto in der Jungfrau steht aber auch für die Askese und Selbstbestrafung zur Erhaltung der inneren Reinheit, wie sie, für uns unverständlich, im Mittelalter als Selbst-Geisselung praktiziert wurde.
Heute sprechen wir eher von der weissen Weste oder der Unschuld, die von Pluto in der Jungfrau gewollt ist. Diesem Zweck dient eine Seelenreinigung durch Demut und Schuldvergebung

Der innere Motor für diesen Reinheitsanspruch wird angetrieben vom Oppositionsplaneten Uranus in den Fischen, vom Streben nach dem inneren Licht (siehe 3.6). Jesus ist auf die Erde gekommen, um die Schuld in der Welt zu beseitigen, damit das Innere Licht seinen Raum erhalten kann.


3.2 Mond im Steinbock:

Die Liebesbedürftigkeit
Der Mond verkörpert eine hohe Sensibilität, starke seelische Gefühlswelt, die Emotionalität und das innere Gefühl von Verbundenheit und Kontaktbedürfnis, die Lebendigkeit für das innere Kind. Steht der Mond im Steinbock, so ist all dies verhärtet, vereist, versteinert und erstarrt, eine Welt ohne Liebe. Dies ist eine Welt, die nur durch die Liebe wieder erlöst werden kann. Der Mensch und insbesondere das verdrängte innere Kind können aus einer dem Geld verfallenen erstarrten Welt nur durch die Liebe wieder lebendig gemacht werden. Anstatt dem Materialismus verfallen zu sein, sollen Qualität, Liebe und Herzensgüte wieder zwischen den Menschen walten. Kälte und Unnahbarkeit müssen aufgebrochen werden, damit die Liebe nicht nur im Inneren, sondern auf der ganzen Welt wieder ihren rechtmässigen Platz bekommen kann. Der Tod muss seinen Schrecken wieder verlieren und selbst durch die Liebe erlöst werden.
Mond im Steinbock steht auch für ein erstarrtes mütterliches In-tune sein mit ihrem Kind, eine erstarrte Welt der Angst ohne Geborgenheit, Sicherheit und Zuversicht im Leben und im Sterben und durch das Sterben hindurch. Mond im Steinbock ist daher die Sehnsucht nach der Erlösung aus der Erstarrung dieser Welt

Der innere Motor für die Erlösung aus der Erstarrung dieser Welt ist der in Opposition stehende Merkur im Krebs (s. 3.5), die edle Mitmenschlichkeit durch die Heilung von Kranken und Schwachen, durch den Trost für die Armen und Entrechteten, Hilflosen und Schutzbedürftigen. Dafür hat Jesus das Neue Gebot der Liebe wieder in die Welt gebracht


3.3 Aufsteigender Mondknoten im Stier
Absteigender Mondknoten im Skorpion

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Stier wollte Jesus den Menschen seinen inneren Frieden bringen, den Reichtum seiner Seele. Er wollte den Menschen einen Weg zeigen, anstelle äusseren Reichtums und Gier, dank innerem Reichtum mit wenigem glücklich und zufrieden zu sein.  'Eher geht ein Kamel durchs Nadelör, als dass ein Reicher in den Himmel kommt'. Synonym hierfür ist die Genügsamkeit

Auf der Mondknotenachse 2) steht der absteigende Mondknoten im Skorpion. Mit dem absteigenden Mondknoten im Skorpion hat Jesus ein Vermächtnis mitgebracht, das aus dem kollektiven Unbewussten der Erde all jene Menschen entlastet, die sich aus Armut, Hunger und Durst schuldig gemacht haben. All jene, die im Schmutz der Erde und im Schweisse ihres  Angesichtes unter den widerwärtigsten Bedingungen von Abfall, Unrat und Dreck, also aus Not Schuld auf sich geladen haben, sie sollen getröstet werden. Allein ihre Schuld hat er auf die Welt mitgebracht und auf sich genommen. Das war Schattenarbeit auf der Mondknotenachse, am Drachenkopf und Drachenschwanz der menschlichen Existenz, der Kampf mit dem Drachen.

Die Mondknotenachse ist im Horoskop von Jesus von existenziell-entscheidender Bedeutung. Jesus hat das angesprochene Vermächtnis mit dem absteigenden Mondknoten als Prämisse seines Lebens mitgebracht. Der aufsteigende Mondknoten zeigt die Lebensaufgabe, der er sich verpflichtet fühlte. Statt äusserer Reichtum und Gier, innerer Reichtum der Seele. Innere Sicherheit, Zuversicht und Frieden auf dem Lebensweg zu erreichen, das war der Weg, den er den Mitmenschen gezeigt hat. Und jeder Schritt dorthin bringt alle Menschen einen Schritt weiter, Jesus voran.

Aber bei Jesus steht Neptun im Skorpion am absteigenden Mondknoten. Diese Konstellation wird identifiziert als der Engel mit den zwei Gesichtern. Es ist die Dualität von Licht und Schatten. Wo Licht ist, da gibt es auch den Schatten. Nur in Gott gibt es das Licht, das keinen Schatten wirft.

3.4 Neptun im Skorpion:
Neptun wird identifiziert mit dem Engel, dem Träumer, dem Traumwandler und insbesondere mit dem im Geiste geführten Menschen. Wer dieser Führung nicht vertraut und anvertraut, fühlt sich wie im Nebel des Unbewussten. Jesus hatte selbst ein starkes Engel- und Sendungsbewusstsein 'Ich und der Vater sind Eins'.
Mit Neptun im Skorpion brachte Jesus das göttliche Licht der menschlichen Transformation in die Welt. Dafür erlebte er nicht nur die Liebe seiner Anhänger, die ihn als Erlöser anerkannten, sondern auch den Schatten seiner irdischen Existenz. Er wurde von eben jener religiösen Kaste, die den Erlöser erwarteten, gefangen genommen, geknechtet, entrechtet und seiner personalen Integrität beraubt, verhöhnt und letztlich auf das Übelste gefoltert und am Kreuze hingerichtet.


Die Transformation
Mit Neptun im Skorpion gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass die irdische Existenz zwei Gesichter hat. Auch wenn wir ein göttliches Engelbewusstsein haben, so müssen wir doch in einer disharmonischen Welt leben. Diese will uns ihre Intrigen, ihre Gier, ihre Betrügereien, ihre Bosheit und all ihre Schatten aufzwingen und trägt ihre Disharmonien in uns hinein. Entweder wir nehmen den Kampf auf oder wir weichen aus und schleichen uns davon. Jesus hat diese Konstellation am absteigenden Mondknoten. Also hat er ganz genau diese disharmonischen Schatten gekannt. Er wusste nur zu genau, auf wen oder was er sich da einlässt. Er war sowohl ein göttlicher Erlöser, aber auch ein Freiheitskämpfer für sein Vaterland. So wurde er für eine gewisse Priesterkaste ein todeswürdiger Verbrecher und wurde auf teuflische Art hingerichtet.
Sein Bestreben, Licht und Schatten von einander zu scheiden, wird in seinem Wirken deutlich. 'Und das Licht scheint in die Finsternis, doch diese hat das Licht nicht ergriffen'. Die Bibel berichtet nur von dieser Seite. Ein Neptun im Skorpion gibt sich jedoch nicht mit dieser Seite zufrieden. Die bestehenden Ungerechtigkeiten und die Drangsal, der sich die jüdische Bevölkerung unter römischer Herrschaft ausgesetzt sah, führte zu Volksaufständen, nicht nur gegen die Römer, sondern auch gegen die Priesterkaste, die sich aus erkennbaren Gründen mit der Besatzung gut stellen wollte. Es ist davon auszugehen, dass sich Jesus den Freiheitskämpfern angeschlossen hatte und dafür mit zwei anderen Mitkämpfern hingerichtet wurde. Aber davon berichtet die Bibel nicht, solche Berichte haben den klerikalen Zensoren der Bibel nicht gepasst.

Die Durchsetzungsstärke und der Antriebsmotor für seinen Widerstand wurden ihm vom Himmel am aufsteigenden Mondknoten im Stier mitgegeben (s.3.3). Es war jene seelische Stärke, wie sie die Indianer am Marterpfahl, aber auch die Märtyrer der nachjesuanischen Zeit kannten, im Bewusstsein eines gerechten Lebenseinsatzes allen Peinigungen, Qualen und Marterungen zum Trotz die Folterungen durchzustehen. Durch solche Leiden macht der Mensch eine Transformation durch, wie sie auch durch das Erfahren von Krankheit erlitten werden kann.


3.5 Abendstern-Merkur im Krebs:

Der Heiland
Abendstern-Merkur 1) ist ein Stratege und Weltverbesserer, der Schutzpatron der Reisende, Kaufleute und Handwerker, Spieler und Diebe, ein listiger Hüter der Geheimnisse und ein guter Hirte. Er hält die Seinen zusammen und setzt sich für die ihm anvertrauten Menschen ein. Steht Merkur als Abendstern im Krebs, dann verhält er sich fürsorglich und hilfsbereit, schaut stets nach dem rechten und übernimmt ungefragt die Obhut für alles, was der Hilfe bedarf. So geht es ihm um Heilung von Kranken und Schwachen, um den Trost für die Armen und Entrechteten, Hilflosen und Schutzbedürftigen. Abendstern-Merkur im Krebs ist aber nicht nur die hilf- und trostreiche, fürsorgliche mütterliche Krankenheilerin oder -heiler, sondern auch die oder der Fürsprecher für das in jedem Menschen beheimatete innere Kind. Abendstern-Merkur im Krebs ist auch der gute Hirte. So konnte Jesus sagen 'Ich bin der gute Hirte. Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich'.
Der Geist weht, wo er will, aber besonders stark für die Heilung von Kranken und für den Trost für Arme, Schwache und Hilflose. Der auf seinen Lebensweg mitgebrachte Antrieb hierfür ist der in Opposition stehende Mond im Steinbock (s. 3.2), sein Wunsch nach Erlösung aus der Erstarrung dieser Welt


3.6 Uranus in den Fischen


Das Licht des Lebens
Diese Konstellation stellt die Gralsfrage in den Mittelpunkt. Es ist die Heilsfrage, die Suche nach dem Urgrund, nach Gott und nach der persönlichen Erlösung von Krankheit, Not und Verelendung. In diesem Menschen besteht ein Seligkeitsstreben, das für viele unerreichbar, für wenige aber erstrebenswert ist. Bei der Gralsfrage geht es um das innere Licht, durch das der Mensch erst in jene Gemeinschaft der Seligen gelangen kann, für die der Gral steht. Wer diese Konstellation in seinem Horoskop hat, wird sich erinnern, dass das Streben nach dem inneren Licht auch für ihn seit je her eine besondere Bedeutung hat. In jenen Menschen wirkt eine höhere Macht, mit deren Verschmelzung, wie die Hinduisten sagen, der Tropfen des Seins in den unendlichen Seins-Ozean eingeht Atman und Brahman sind Eins. Der absolute Lebensanspruch der Menschen auf dieser Stufe ist ein Leben nach dem Sat-Chit-Ananda, der Seins-Bewusstseins-Seligkeit

Unter der Annahme, dass Pluto am Aszendenten eine haltbare Entscheidung ist, steht Oranus in den Fischen am Deszendenten, also am DC, an den Mitmenschen. Wer diese Konstellation am DC hat, der will, dass alle anderen Menschen sich auch zu einem solchen inneren Licht durchringen sollen. Ein Mensch, der nach diesen Prinzipien lebt, der ist ein von höheren Mächten Geführter, der auf diese höheren Mächte vertraut.

Aus astrologisch-psychologischer Sicht kann das Streben nach dem inneren Licht nur durch die Erfüllung des Reinheitsanspruchs (siehe 3.1) an die Menschen erfolgreich sein


4. Das Leistungsdreieck als Bewusstseinsraum
Der zweite, aber umso energiereichere Bewusstseinsraum ist das Leistungsdreieck Sonne - Mars - Saturn/Jupiter-Konjunktion. Die Jupiter/Saturn-Konjunktion ist in der Volksmeinung, wie im astrologischen Bewusstsein der damaligen Zeit bekannt als Königskonjunktion. Der König Herodes d.Ältere hatte, nachdem ihm die Geburt von Jesus durch die drei Astrologen aus Chaldäa bekannt gemacht wurde, sofort alle neugeborenen Jungen ermorden lassen. Doch Jesus entkam diesem Progrom. Er wurde von seinen Anhängern anerkannt, von seinen mit der römischen Besatzungsmacht kolla borierenden Gegnern aber als König der Juden verhöhnt.

4.1 Saturn/Jupiter-Konjunktion: Diese alle 20 Jahre wiederkehrende Konjunktion ist die der menschlichen Existenz nahestehendste, aber für ihn am schwersten annehmbare kosmische Energie. Der Kerngedanke bei Saturn ist es, dass er die kosmischen Gesetze im Menschen repräsentiert. Jupiter ist der Heilsbringer, der dem Menschen den Sinn seines Lebens erschliesst. Aus heutiger Sicht bedeutet die Konjunktion von beiden eine Schicksalsverantwortung, nämlich die Verantwortung, sein Schicksal anzunehmen und in der rechten Weise in eine Balance zu bringen. Solange der Mensch das Schicksal nicht annimmt, sondern darüber stehen und es selbst gestalten will, lebt er in der Schuld. Erst wenn er seine Schicksalsverantwortung zu tragen bereit ist und sein Schicksal in Demut annimmt, bewirkt er die Erlösung von Schuld. Und erst dann wird er das innere Königreich als einen himmlischen Gnadenakt empfinden können. Denn Demut und Gnade sind die beiden Seiten des inneren Einsseins. Demut und Gnade gehören aber auch zu jenen Begriffen, die der Mensch in seinem Inneren nur sehr schwer zu akzeptieren bereit ist. Der Mensch soll lernen, sein eigenes Schicksal in Demut zu tragen.


Die Schicksalsverantwortung
Die bei Jesus so bedeutsame Jupiter/Saturn-Konjunktion in den Fischen bedeutet eine spirituelle Geistesschau zur Schicksalsverantwortung der Menschen. Aus dieser Sicht haben Menschen mit einer solchen Konstellation ein Werkzeug in der Hand, den Mitmenschen ihren Schicksalsfaden zu erkennen zu geben. Und Jesus war, erkennbar aus seinem Horoskop, eine solche Persönlichkeit, die die Schicksalsverantwortung in besondere Weise tragen konnte.

Diese Konjunktion in den Fischen bedeutet aber auch, dass Jesus die Fähigkeit hatte, den Menschen ihr Schicksal in Bildern zu deuten. Zum Beispiel das Bild vom Weinstock und den Reben und den verdorrten Zweigen, die zu nichts mehr Nutze sind. Jesus sprach in Symbolen, die wir heute erst mühsam wieder erlernen müssen. Diese Bilder der Seele spielen in der Psychologie mehr und mehr wieder eine bedeutende Rolle.

4.2 Mars in der Jungfrau

Due Urschuld
Auf der Basis des Leistungsdreiecks liegt mit Mars in der Jungfrau eine zweite Leistungssteuerung, die mit der Jupiter/Saturn-Konjunktion eine gemeinsame Wirkung entfaltet. Mars in der Jungfrau bedeutet die Zwangsläufigkeit des Menschen, durch seinen Fall aus dem Paradies schuldig geworden zu sein. Diese Urschuld lastet auf dem Menschen und kann nur durch eine erlösende bewusste Tat wieder aufgelöst werden. Unschuldig schuldig zu sein, das war und ist des Menschen Los. Mars in der Jungfrau ist ein tatkräftiges Instrument, mit Sorgfalt, Qualitätsbewusstsein, fürsorglich und achtsam mit dem Mitmenschen umzugehen. Für Jesus ist dieses unschuldig schuldig zu werden, als ein besonderes Verständnis für die Urschuld der Menschen zu verstehen, und aus diesem Verständnis heraus seine Erlösungstat zu vollziehen.

Mars in der Jungfrau hat auch ein hohes Mass an Mitgefühl, bis hin zum Mitleiden, dem Mitmenschen einen Weg zu zeigen, wie durch das Leiden eine Erlösung von Schuld bewirkt werden kann. Das Mitgefühl, eine der ganz wesentlichen Herausforderungen des bewussten Menschen, ja die höchste Tugend im Buddhismus, bringt ihn dazu, emotional am Leiden des Mitmenschen teilzunehmen. Es ist, wie bei der Liebe und der Lust, der Freude und eben auch dem Schmerz, diesen kardinalen Tatsachen des emotionalen Menschen, sich zum Mitgefühl durchzuringen und an diesen Emotionen des Mitmenschen teilzunehmen.
Mars in der Jungfrau hat Jesus in seinem Menschsein dazu prädestiniert, durch seine Erlösungstat am Kreuz seinem eigenen Leiden einen hohen mitmenschlichen Sinn zu geben.

4.3 Sonne in den Zwillingen an der Spitze des Leistungsdreiecks
Die Sonne ist bei jedem Menschen die Lichtquelle des Bewusstseins und stellt sein hauptsächliches Energie- und Willenspotenzial dar. Sie verkörpert sein Selbstbewusstsein und die Art und Weise seiner Lebensdurchsetzung.

Sonne in den Zwillingen ist der Götterbote Hermes, der aus dem Himmel gesandt wurde, um die Menschen zu lehren, wie sie den Willen des Himmels auf ihrem Erdenwege fröhlich, ungezwungen und schicksalsgerecht umsetzen können. Sonne in den Zwillingen bedeutet aber auch, sich bewusst zu sein, ihre besondere Rolle auf der Bühne des Lebens zu spielen. Das heisst, sein eigenes Wesen zumAusdruck zu bringen. Es heisst nicht den anderen etwas vorzutäuschen. Die Rolle, die ein Mensch mit ebendieser Konstellation hier zu spielen hat, muss ein Zeichen seines Selbstausdrucks sein, nicht eines vorgespielten Lebens.

Bei Jesus stellt sich dies als ein ausgesprochenes Sendungsbewusstsein dar. Er war sich seines göttlichen Wesens bewusst und hatte im Namen Gottes seinen himmlischen Auftrag übernommen. So gesehen war er sich auch seiner Rolle bewusst, die er auf der Erde zu spielen hatte. Innerhalb des in Rede stehenden Leistungsdreiecks heisst dies nichts anderes, als seine Schicksalsverantwortung als Erlöser der Menschheit wahrzunehmen. Hierbei konnten die Menschen nur in Demut zuschauen, um sich der Erlösungstat bewusst zu werden. Auf dem nebenstehenden Bild sehen wir einen König, der seine Rolle auf der Bühne des Lebens spielt und die Menschen schauen ihm gespannt zu. Im Hintergrund der Götterbote Hermes, der mit seinem Äskulapstab als Heiler in Erscheinung tritt.
4.4 Das Leistungsdreieck 

Der Erlöser
Die im Leistungsdreieck aus Schicksalsverantwortung und Urschuld der Menschen bestehende Opposition zwischen Jupiter/Saturn und Mars ist vergleichbar einem Druckkessel, dessen Energie sich in der Sonne als Spitzenplanet entlädt. Wenn wir die Erlösungstatsache so nehmen, wie sie uns überliefert wurde, dann muss mit diesem Leistungsdreieck ein ungeheurer Leistungsdruck auf dem Menschen Jesus gelastet haben. Denn auch er wurde unschuldig schuldig gesprochen und vom Mob hingerichtet. Mit Sonne in den Zwillingen konnte er letztlich garnischt anders, als seine Erlösungstat bis zum bitteren Ende durchzustehen.



5. Zusammenfassung
5.1 Der Dirigent
Das Horoskop von Jesus ist klar strukturiert mit ausschliesslich zwei Bewusstseinsräumen. Das Aspektarium weist mit seinen bewusstseinsintegrierten Aspektlinien 3) auf ein kosmisches Bewusstsein hin. Daraus ist ein gesamthaft integratives Bewusstsein zu entnehmen, ähnlich einem Dirigenten, der sein Orchester dirigiert.

5.2 Der Hexagramm-Bewusstseinsraum ist so gestaltet, dass eine Hermetische Synchronisation 4) anzunehmen ist. Das 'unten'-Trigon der Demut ist in 3.1, 3.2 und 3.3 beschrieben. Das 'oben'-Trigon der Gnade ist in 3.4, 3.5 und 3.6 beschrieben.

Das Trigon der Demut beschreibt
.1 den Reinheitsanspruch an die Menschen
.2 die Erlösung aus der Erstarrung dieser Welt
.3 den inneren Reichtum der Seele, anstelle äusseren Reichtum und Gier
Das Trigon der Gnade beschreibt
.4 das göttliche Licht der menschlichen Transformation
.5 die Heilung von Kranken und den Trost für Arme, Hilflose und Entrechtete
.6 das Streben nach dem inneren Licht

Andererseits wissen wir aus der Evangelisten-Überlieferung, dass Jesus in allen seinen Lebensphasen eine direkte Verbindung zwischen 'oben' und 'unten' gelebt hat. 

5.3 Das Leistungsdreieck beschreibt die Erlösungstat von Jesus, zeigt aber auch, warum dieses Erlösungsereignis stattgefunden hat.


6. Wer war Jesus?
Aus dem Horoskop vom 6. Juni 7 v. Chr. geht hervor, dass Jesus eine ganz aussergewöhnlich integrierte Persönlichkeit gewesen ist. All sein Denken, Fühlen und Wollen war ungewöhnlich klar und von keinem Zweifel getrübt. Sein Bewusstsein war direkt und ohne Wenn und Aber. Er wusste stets ganz genau, was richtig und was unrichtig war.
Das Salomonsiegel in seinem Horoskop zeigt, dass er das 'Wie oben, so unten' auch praktisch gelebt hat und er stets mit dem Himmel in Kontakt war.
Das Sendungsbewusstsein vom Licht des Lebens und der Liebe und die Erlösungstat von Jesus sind bereits in seinem Horoskop ersichtlich und entsprechen in nicht vorausgesehener Identität den überlieferten Ereignissen.

Ich bin nach dem Studium des Jesus-Horoskops überzeugt, dass er einer der höchsten Engel-Wesenheiten des Himmels war und ist, ein Gesandter Gottes, der einen Heilsauftrag auf die Erde mitgebracht hat und diesen Auftrag in die Tat umgesetzt hat. Ich bin weiter davon überzeugt, dass er als das Licht der Welt gewirkt hat und uns den Auftrag hinterlassen hat, das göttliche Licht im eigenen Inneren zur Entfaltung zu bringen und damit unsere Transformation einzuleiten.




Indices

1) Merkur-Morgenstern und –Abendstern
Aus geozentrischer Sicht beginnt Merkur seine Abendstern-Position mit der erdnahen Konjunktion zur Sonne. Die Morgenstern-Position wird mit der erdfernen Position begonnen. Merkur-Abendstern gehört als deren Herrscher energetisch zum Jungfrau-Zeichen, während Merkur-Morgenstern energetisch zu den Zwillingen gehört

2) Mondknotenachse
Der aufsteigende Mondknoten ist ja kein Planet, sondern der nördliche Schnittpunkt von Erd- und Mondbahnebene. Er wird identifiziert mit dem Weg, den der Mensch zu seiner Weiterentwicklung zu gehen hat. Schritt für Schritt nähert er sich auf direkten, aber auch auf Umwegen dieser Entelechie des Seins. Demgegenüber wird der absteigende Mondknoten, der dem aufsteigenden diametral in der Opposition gegenübersteht, mit allem identifiziert, was der Mensch bereits durchgemacht und erfahren hat. Es ist sozusagen der Rucksack, den jeder Mensch als Vermächtnis der Vergangenheit in sich trägt. Um das Geburtshoroskop von Jesus mit der nötigen Sorgfalt anzuschauen, müssen wir besonders der Mondknoten-Achsenthematik unsere Aufmerksamkeit schenken, die ja durch die drohenden Sonnenfinsternisse angstbesetzt ist. Angst geht immer mit Schuldverstrickung einher, weshalb dem Thema Schuld auf dieser Achse besondere Bedeutung zukommt.



3) bewusstseinsintegrierte Aspektlinien
Das sind Aspektlinien, die in Bewusstseinsräume (Aspektfiguren) integriert sind und daher mit der gesamten Figur bewusst gelebt werden. Desintegrierte Aspektlinien sind hingegen Aspekte, die ohne Figureinbindung separat bewusst gemacht und gelebt werden
 
4. Hermetische Synchronisation
Die von Hermes Trismegistos in seiner Tabula Smaragdina postulierte Synchronisation von 'oben' und 'unten' ist als Hermetische Synchronisation zu bezeichnen
 
5. Drachenfigur
Die Bezeichnung „Drachenfigur“ weist auf einen Windvogel hin, der vom Wind getragen wird. Die astrologische Drachenfigur wird im übertragenen Sinne ebenfalls von einem Wind getragen, dem Wind des Bewusstseins. Man könnte auch sagen, einem spirituellen Wind. Der innere Antrieb einer Drachenfigur wird dynamisiert durch die Opposition, die wie ein innerer Antriebsmotor wirkt, der aber nicht von aussen zu beobachten ist.

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