Spirituelle Astrologie

Spirituelle Astrologie
Spirituelle Astrologie bemüht sich, die Symbole am Himmel als lesbare Hinweise zu verstehen für eine kosmische Sprache. So langsam beginnen wir den Menschen zu begreifen als ein kleines Fraktal innerhalb einer kosmischen Grossfraktale, in der jede kleine Einheit eine Abbildung der Grossen All -Einheit und untrennbar mit dieser verbunden ist. ‚Wie oben so unten’ ist die hermetische logische Weltformel in http://kosmischesymbole.blogspot.com/

Donnerstag, 6. März 2014

Zusammenhänge in der kosmischen Ordnung

Typen, Ereignisse, Muster und Strukturen
Wenn wir nachts in den Himmel schauen, entdecken wir die kosmischen Lichter, angefangen mit den hellsten Typen Sonne, Mond und Venus, die mal Abendstern und mal Morgenstern ist. Kosmische Ereignisse, wie z.B. Konjunktionen haben die Menschen seit den Sumerern schon immer in Staunen versetzt und ihnen Namen gegeben, z.B. die Königskonjunktion von Jupiter und Saturn. Durch Beobachtung, Dokumentation und Schlussfolgerung wurden wiederkehrende Muster gefunden, die eine Interpretation in die Zukunft möglich machten, wie z.B. das Vorhersagen einer Sonnen- oder Mondfinsternis, das Vorhersagen des Zeitpunktes, wann die Sonnensichel wieder am Himmel erscheint und wann Venus vom Morgenstern auf den Abendstern wechselt. 
Zu Zeiten des avatarischen Menschen im Krebs-, Merkur- und Stierzeitalter wurden die Typen der kosmischen Ereignisse noch direkt als Archetypen geschaut, wie z.B. die Sonne als 'Der Vater', der Mond als 'Die Mutter mit dem Kind', die Venus als 'Die Göttin', der Mars als 'Der Krieger', Merkur als 'Der Götterbote' usw. Die Verbindung und Verknüpfung von kosmischen Ereignissen wurden als wiederkehrende Muster erkannt, die im Leben der Menschen als Schicksalsgeschehen gedeutet werden konnten. 
Aus den wiederkehrenden Mustern formten sich im avatarischen Bewusstsein der Menschen die archetypischen Bilder und übersinnlich-menschlische und göttliche Welten mit mythologischen Geschehnissen und grandiose Epen, wie z. Homers Odysse und Ilias, Inanna und Ereshkigal, das Gilgamesh Epos, das indische Mahabharata u.a. Wir Menschen des Wassermann-Zeitalters haben dieses avatarische Bewusstsein verloren, können uns diese Strukturen aber durch Imagination und Inspiration wieder verfügbar machen und intellektuell wieder mit ihnen leben.


Die Tetractys
Die Tetractys war ein Schlüsselbegriff der pythagoräischen Kosmologie, indem der Kosmos nach mathematischen Regeln harmonisch vom Allgemeinen auf ein kosmisch-göttliches Ziel hin geordnet ist. Die Tetractys ist geordnet nach den Zahlen 1 bis 4, der Zahl der Erde. Die Summe der Zahlen 1, 2, 3 und 4 ergibt die 10 als ordnende Grundzahl des Dezimalsystems.
Schon manche Pythagoräer nahmen an, dass es zehn für den Menschen ordnende und astrologisch evidente Himmelskörper geben müsse, die wir heute in der Astrologie in ihrem komplexen Zusammenwirken deuten. 

In der Kabbala spielt die Zahl 10 mit den 10 Meditationsorten der göttlichen Inspiration und Versenkung im sephirotischen Lebensbaum eine besondere Rolle. 

Die drei oberen Punkte symbolisieren die Zahlen 1, 2 und 3 und bedeuten kabbalistisch die obere Triade; im Tarot ist dies 'Der König' als oberste Hofkarte. In der indischen Samkhya-Philosophie mit den drei Guñas (wirklichkeitsbestimmende Elemente*) entspricht dieser Bereich dem Sattva, das Seiende/die Weisheit

Die dritte Reihe der Tetractys mit der Spitze nach oben, im Sephirot-Lebensbaum mit den Zahlen 4, 5 und die unaussprechliche noch nicht entfaltete Sephira ist die mittel-obere Triade mit der Bedeutung im Tarot 'Die Königin'
Die dritte Reihe mit der Spitze nach unten mit den Zahlen 4, 5 und 6 bedeutet kabbalistisch die mittel-untere Triade; im Tarot 'Der Ritter' 
Der gesamte mittlere Bereich entspricht im Samkhya dem Rajas, die Bewegung

Die vierte Reihe der Tetractys mit den vier Zahlen 7, 8, 9 und 10 bedeutet kabbalistisch das Unbewusste und entspricht im Tarot 'Der Bube', im Samkhya dem Tamas, die Trägheit


* Der Urmaterie Prakriti werden im Samkhya drei Gunas (Eigenschaften) zugeordnet:
  • Sattva (das Seiende, Reinheit, Klarheit),
  • Rajas (Bewegung, Energie, Leidenschaft) und
  • Tamas (Trägheit, Finsternis, Schwere).


Einblick in die kosmische Ordnung Ich sehe das Problem der Bestätigung der Richtigkeit von Astrologie in der Deutung der kosmischen Ereignisse und der erkenn- und deutbaren Muster.
Es geht also um 1. die Typisierung der für den Menschen aus geozentrischer Sicht berücksichtigten astrologischen Elemente, 2. das Ereignis, z.B. Mars im Krebs, 3. etwas tiefer um die Verhaltensmuster bei solchen Ereignissen, und 4. noch tiefer um das strukturelle Zusammenwirken solcher Verhaltensmuster.


1. Der Typ
Die in der Astrologie gebräuchlichen Planeten treten als Archetypen in Erscheinung. Zu den Typen gehören aber auch die Zeichen, Häuser ud Aspektlinien
2. Das Ereignis
Als Astrologin und Astrologe können wir bei der Deutung von Mars im Krebs verharren und dies z.B. als einen Widerstand gegen mütterliche Fürsorglichkeit deuten.

3. Das Muster
Bei der psychologischen Einblicknahme in ähnliche Situationen der Vergangenheit entdecken wir ein Muster, das öfter wiederholt wird. Dieses Muster richtig zu deuten, gehört zur Aufgabe des psychologischen Astrologen

4. Die Struktur
Um die erkannten Muster psychodynamisch richtig deuten zu können, sollte die dahinter stehende unsichtbare Struktur imaginativ wahrgenommen werden. Hierfür ist Imagination, also Einblick in die dahinter befindliche Welt der archetypischen und mythologischen Bilder erforderlich.

Wir können uns als Astrologen auf allen vier Ebenen bewegen und unsere Deutungen vornehmen.

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