Spirituelle Astrologie

Spirituelle Astrologie
Spirituelle Astrologie bemüht sich, die Symbole am Himmel als lesbare Hinweise zu verstehen für eine kosmische Sprache. So langsam beginnen wir den Menschen zu begreifen als ein kleines Fraktal innerhalb einer kosmischen Grossfraktale, in der jede kleine Einheit eine Abbildung der Grossen All -Einheit und untrennbar mit dieser verbunden ist. ‚Wie oben so unten’ ist die hermetische logische Weltformel in http://kosmischesymbole.blogspot.com/

Dienstag, 29. Mai 2012

Kundalini-Energie in der Astrologie

Wie können wir die Kundalini-Energie im Horoskop erkennen?
Diese Energie ist nach dem Sat-chakra-nirupana Teil des gesamten Chakren-Systems, der
Lotosblumen Energie-Zentren, die im Rückgrat des Menschen beheimatet sind. Diese
sieben Zentren sind keine physischen, sondern energetische Gebilde, die im ätherischen Leib  des Menschen ihre Wirkungen entfalten. Das Gewahrwerden dieser Energiezentren erreichen wir durch den Atem mittels Pranayama, Schulung der Atem-Energien im Menschen. Im angegebenen Link sind auch die Wirkungen angegeben, die mit dem Pranayama verbunden sind. Um die Kundalini-Energie im Horoskop erkennen zu können, suchen wir also die gesamte Chakren-Energie auf der energetischen Ebene des Horoskops, der Zeichen-Ebene, auf der die Sternzeichen liegen. Jedes Mal, wenn wir atmen, stärken wir unseren Ätherleib und damit die Chakren in unserem Leibe.

Im ätherischen Leib atmen wir kosmische Energien, Chi, Prana, Odem des Lebens in uns hinein. Daher haben wir es mit kosmischen Energien zu tun, die auf dem archetypischen Tierkreis zu finden sind. Der archetypische Tierkreis stellt die zwölf gleich grossen 30 Grad Sternzeichen in ihrer Normalstellung mit dem Aszendenten auf 0 Grad Widder dar.

Chakrenachse - Weltenachse
In diesem Beitrag soll die Frage beantwortet werden,
ob die im Menschen beheimateten Lotosblumen-
Bewusstseins-Zentren (Chakren) auch im Horoskop
sichtbar und ersichtlich sind.
In einem Beitrag aus dem www.esoterikforum.at wurde
folgende Ansicht vorgestellt:
'Während in der indischen Astrologie viel Wissen über
den Zusammenhang zwischen Astrologie und Kundalini
vorhanden ist, scheint das im Westen insgesamt recht
unbekannt zu sein.' Im angegebenen Beitrag wurde
die Ansicht vertreten, dass in der vedischen Astrologie
mehr Wissen vorhanden ist.

Einige brauchbare Links aus der vedischen Astrologie:
http://vedicastrologycenter.net/blog...-forecast/215/
http://www.articlesbase.com/marriage...i-3217525.html
http://ezinearticles.com/?Astro-Anal...oga&id=6643078
soweit die Darstellung aus der vedischen Astrologie.

Wir gehen in diesem Beitrag der Frage nach, ob und wo denn diese Chakren im
Menschen und in seinem Horoskop beheimatet sind und wie sich Kundalini-Energie
astrologisch auswirken kann.

 
In den angegebenen Beiträgen wird die Ansicht vertreten, dass die psychodynamische
Lebensachse der Zentren auf der archetypischen Oppositionsachse 0 Grad Löwe - 0 Grad
Wassermann beheimatet ist. In den drei angegebenen Beiträgen ist allerdings die
Zuordnung der Planeten zu den Zentren jedes Mal verschieden, also liegt hier keine
Übereinstimmung in der vedischen Astrologie vor. Eine passende Zuordnung ist also noch
zu finden.
Ich kenne die Kundalini-Energie aus dem Hatha-Yoga und aus
dem Pranayama. Es ist hingegen nachvollziehbar, dass auf dieser 
zentralen Entwicklungsachse der Lebensbaum des Menschen
urgründet. Im Punkt 30 Grad Krebs/0 Grad Löwe liegt zudem
das weiblich/männliche Urprinzip (Kundalini). Ausserdem sind
für mich alle 0-Grad Punkte (1 Grad Orb) spirituelle Punkte,
die mit spirituellen Energien aufgeladen sind.

Die nachfolgend angegebenen Wirkungs-Darstellungen sind
dem Buch 'Seins-Prinzipien' entnommen, zu beziehen bei
starphoto@gmx.net


Vierblättriger Lotos
Das männlich-weibliche Urprinzip ist im vierblättrigen Lotos auf 30 Grad Krebs
/0 Grad Löwe beheimatet, denn deren magnetische Urenergie ist ja identisch mit
Kundalini. Wer aufmerksam das Gesicht eines Menschen und besonders die Augen
anschaut, gewahrt in dieser Physiognomie das Wesen der Kundalini.

Von hier aus strahlen alle Aspekte in den gesamten psychodynamischen Organismus,
Lebensbaum des Menschen aus. Hier ruht Kundalini, die unbewusste kosmische Energie
des schöpferischen Magnetismus und wartet darauf, erweckt zu werden, im
Muladhara, dem Wurzellotos, dem Ort der Begierdeglut im Menschen.
4-blättriger Lotos
Am unteren Ende der Wirbelsäule gelegen, dem Ort des
Minus-Pols im Menschen, der sein Gegenüber, den Plus-
Pol braucht, um die Lebensenergie, die Spannkraft im
Körper aufrecht zu erhalten. Kundalini ist das personifizierte
kosmische Potenzial der sexuellen Energie. Und dieses
kosmische Wesen hebt ab und zu den Kopf, um zu sehen,
wer denn anklopft, um vorgelassen zu werden zum
kosmischen Tanz. Die Sexualität ist daher eine hoch-
konzentrierte physisch-seelisch-geistige Energie, die sich
zur Freude und zum Wohle, aber auch zu seinem Schaden
auswirken kann. Enthaltsamkeit ist ein Opfer, fragt sich nur,
wem dabei was geopfert wird.
Die Aufgabe des Menschen besteht in der Beherrschung der Begierdeglut und in der
Umwandlung zu schöpferischer Kreativität. Der Mensch soll Meister werden über die
niedere Sinnlichkeit, um den Schönheitssinn in der Sexualität zu entfalten.

Astrologisch sind hier alle Energien im Körper im Sinne einer Konjunktion vereint
und die Extase gehört zu diesem unteren Zentrum im Menschen. Von allen Aspektierungen
ist die Konjunktion mit Abstand die stärkste und zutiefst befriedigendste. über dem
4-blättrigen Lotos, im männlich-weiblichen, also sexuellen Bewusstseinsraum befindet
sich eine der interessanten astrologischen Figuren, das 'Kleine Auge'. es ist ein
Bewusstseinsraum, der aufgrund der grün bestrahlten Halbsextile mit höchster
Sensibilität, Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen jede Umgebung nach geeigneten
Partnerinnen und Partnern absucht, eine Suchfigur par excellence. Das venusische Sextil,
auf dem der sechsblättrige Lotos liegt, ist die Basis der Liebe, die durch den Magen geht
und mit dem 'Flattern im Bauch' Schmetterlinge erleben lässt.


6-blättriger Lotos
Sechsblättriger Lotos
Der sechsblättrige Lotos stellt im Lebensbaum ein
psychosomatisches Kreuz, das Lendenkreuz dar,
körperlich ein bioenergetisches Feld von Raum und
Zeit. Wenn wir in Raum und Zeit fehlerhaft reagieren, 
schmerzt das Kreuz. Starke Gefühle und seelische
Divergenzen schlagen sich hier nieder und belasten
Nieren, Leber und Galle.
Spannung und Entspannung sind hier energetisch aktiv. 
Dann 'schlägt einem etwas auf die Nieren', negative
Energien 'laufen über die Leber' und 'die Galle kommt
einem hoch'. Der Bereich von 4- und 6-blättrigem
Lotos ist tamas, das Unbewusste im Menschen.
Astrologisch beherrscht hier der venusische Sextilaspekt den merkurischen
Raum zwischen Zwilling und Jungfrau. Das darunter liegende kleine blau und grün
bestrahlte 'Auge' bestätigt die grosse Sensibilität, die diesen Lebensraum beherrscht
und in Achtsamkeit für Leib und Leben, in eine vollkommene Harmonie für Leib,
Seele und Geist gewandelt werden soll (s. 4-blättriger Lotos). Der Venusaspekt des
Sextils zeigt an, dass hier die Wünsche, das Sehnen und Suchen, die Sehnsucht und
die Wunscherfüllung ihren Ursprung im menschlichen Bewusstseinsorganismus der
Lotosblumen haben.

10-blättriger Lotos
Zehnblättriger Lotos
Der zehnblättrige Lotos ist das Zentrum der 
Sinneseindrücke, Manipura, der Nabellotos, etwas
oberhalb des Sonnengeflechts im Menschen. Die
Gesundheit von Leib und Leben hängt davon ab,
ob wir von hier aus den Bewusstseinswillen auf die
Harmonisierung aller unserer Körper- und Seelen-
energien ausrichten und damit die Gesundheit
bewahren können. Es ist der Atem, der von hier aus
Prana, den Odem des Lebens in den gesamten
psychosomatischen Raum mit dem vegetativen
Nervensystem zum Wohle des Menschen sendet. Westliche Menschen sind flache
Brustatmer, die das Bauchatmen verlernt haben und es erst wieder vom Yoga
lernen können. Aber hier urständet auch die Trägheit, das Sich-gehen lassen,
das uns aufruft, uns eben nicht gehen zu lassen, sondern durch seelische
Aufmerksamkeit und Beherrschung des Seelenkörpers das Unterbewusstsein
zu befreien und bewusst zu machen.
Der 10-blättrige Lotos beherrscht den venusischen Raum zwischen Stier und
Waage. Logischerweise gehört zu diesem venusischen Raum das von der Venus
gesteuerte matriarchale Zeitalter (etwa 4400 bis 2200 v.Chr.). Der achtstrahlige
Stern auf der Stirn der Schönheits- und Sexualgöttin Inanna ist ein Hinweis auf
die göttliche Verehrung der Venus.
Astrologisch liegt der 10-blättrige Lotos auf dem gutmütigen, wohltuend-
harmonischen Trigon zwischen Stier und Waage. Die venusische Qualität
beherrscht diesen Seelenraum mit der Einverleibung von allem, was einen
Wert besitzt. Bequemlichkeit, Gutmütigkeit, Treue, Vertrauen, Sicherheit
und Zuversicht, dazu Glück, Zufriedenheit und das seelische und leibliche
Wohl ruhen sich über einem Talentdreieck aus Trigon und zwei Sextilen aus.
Es geht bei diesem Talent-Dreieck um stressloses Wachstum der Seele und
Bereicherung des Wesens durch Erfahrung und Auf-sich-wirken-lassen, also
Zulassen statt aktives Machen. Es geht um vorsichtig-selektiven Energieeinsatz.


12-blättriger Lotos
Zwölfblättriger Lotos
Der zwölfblättrige Lotos ist das Zentrum des
inneren Wortes, Anahata, der Herzlotos, in
der Körpermitte, neben dem Herzen gelegen.
Der kosmische Fingerprint ist hier ein nach
oben und ein nach unten gerichtetes Dreieck,
ein Hexagramm und räumlich gesehen die
Seelen-Merkabah. Vom Bewusstsein her
gesehen handelt es sich um das bedeutsamste
Entwicklungswerkzeug und -fahrzeug der Seele.
Hier geht es um die Entwicklung unserer Herzens-Strahlung als Zentrum der Aura
unseres Bewusstseinsraumes. Nach innen können wir bei genügend ausgebildeter
'Demut' unseren Stillen Raum der Seele, einen kleinen 8-blättrigen Lotos
unterhalb des Herzlotos, das Juwel im Zentrum der Seele öffnen und am Altare
des Lebens uns zum Grossen Oben hin öffnen. Es geht darum, die geistig-seelischen
Eigenschaften des Herzensdenkens auszubilden. Diese sind ausschlaggebend für den
Grad der Persönlichkeitsbildung. Hier begegnen wir unserem inneren Licht des
Lebens und der Liebe. Dieser Stille Raum lädt ein zum spirituellen Leben, zu
innerem Wachstum und zum Einssein mit dem Grossen Oben im Hier und Jetzt.
Dieser 12-blättrige Lotos hat also zwei Seiten, die schon im sephirotischen
Lebensbaum als lebensdurchsetzende Geburah (rechte Hand) und Mitgefühl
des Herzens in Chesed (linke Hand) sichtbar werden. Die Energie im Herzlotos
hat eine starke lebensdurchsetzend-kämpferische Seite und eine mitfühlend-
kreativ lichtvolle Seite, die sich wie zwei Seiten einer Medaille zu einem Ganzen
ergänzen. Die kämpferische Seite dieses vom Mars beherrschten Raumes kommt
beim Stier durch Überreizung und bei der Waage durch ihre Abgrenzungsgelüste
hervor.
Das Herz-Zentrum ist Mittelpunkt des gesamten Seelenraumes und Mittelpunkt
des Lotosblumen-Systems. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es auch mit
dem Mittelpunkt des Horoskops identisch ist.

Astrologisch liegt der 12-blättrige Lotos zwischen den Zeichen Widder (Feuer
= Lebensdurchsetzung) und Skorpion (Wasser = Mitgefühl) auf einem Leistungs-
dreieck, das auf den 4-blättrigen Lotos zeigt. Mars herrscht über diesen Raum
und das darunter liegende Leistungsdreieck. Hier liegt die grösste Hürde im
gesamten Wandlungsprozess der Seele, vom Materialismus zur Transformation
zu gelangen.
Die Basis des Leistungsdreiecks ist eine Opposition, zunächst ein Entweder-Oder,
entweder eine egoistische Lebendurchsetzung oder auf einer Schiene der
Gefühlstiefe zu leben. Wir sollen lernen, beides in der Liebe zum Nächsten und
zu sich selbst mitfühlend in Einklang zu bringen. Nun ist ja das Skorpion-Zeichen
nicht dafür bekannt, dass es mitfühlend sei. Im Gegenteil, Skorpion wird
identifiziert mit Macht, Unterdrückung, Tod und allerlei Ungemach. Warum ist
Skorpion überhaupt ein Wasserzeichen? Die Angst vor dem Tod hat uns dazu
geführt, dieses Zeichen zu verteufeln, sehr zu Unrecht. Kein anderes Zeichen
ist so sehr zu tiefen Gefühlen fähig. Ein skorpionisch geprägter Mensch ist daher
sehr einfühlsam, oft eher schüchtern und empfindsam, einsam und verständnis-
voll. Er macht die dreckigsten Arbeiten für andere Menschen gern, um die
Reinheit und Klarheit zu fördern. Er kann ein guter Heiler und Psychologe sein.
Er erträgt keine Ungerechtigkeit, ist verletzlich und liebt das Leben.
Auf dieser Basis kann das Leistungsdreieck auf den 4-blättrigen Lotos ein
energetische Gleichgewicht herstellen zwischen Leben und Tod, zwischen
Heilen und Zerstören, zwischen Himmel und Hölle. nur so ist verständlich,
warum die Sexualität von solchen Menschen verteufelt wird, die schon das
Sterben und den Tod verteufeln sowie von denjenigen, die grundsätzlich die
Sexualität für etwas Schlechtes und Minderwertiges halten.

In diesem Zusammenhang ist auf die Achsenkreuz-Thematik hinzuweisen, die
aussagt, dass die Ursachen für Handlungen und Ereignisse im Achsenkreuz
zu finden sind. Die Qualität der Sexualität von -4- in 0-Grad Löwe, also die
Stärke von Kundalini hängt ursächlich mit der Basis-Opposition auf 0 Grad
Widder zu 0 Grad Skorpion zusammen. Daher wird der spirituelle Brand
der Sexualität als Via Combusta bezeichnet (13. Grad Waage bis 13 Grad
Skorpion)


sechzehnblättriger Lotos
Sechzehnblättriger Lotos
Der 16-blättrige Lotos liegt am Kehlkopf bei
der Schilddrüse und ist das Tor der Befreiung.
Es geht hier um die Beherrschung der eigenen
Seelenvorgänge und um die Ausbildung geistig-
seelischer Fähigkeiten.
Atmen fördert diese Fähigkeiten, Rauchen
schadet diesen. Das bewusste Atmen in diesen
Lotos hinein kann zum Erfahren der seelischen
Äusserungen wie Denken, Empfinden und Fühlen
anderer Menschen führen. Welche Seelenvorgänge
hier von Bedeutung sind, das zeigt die nebenstehende Grafik.
Dieses Chakra behütet und bewacht den Zugang zur Akasha, der Schicksalschronik
des Menschen. Durch die Beherrschung der eigenen Seelenenergien und das
Summen von Hang-Sa kann dieses Tor geöffnet werden. Wer sich ein wenig in der
Chakrenlehre auskennt, der hat inzwischen gemerkt, dass die Dreiecke in den
Lotosblüten (siehe Sat-chakra-nirupana) mit den Dreiecken im archetypischen
Tierkreis grosse Ähnlichkeit aufweisen. Das wird hier besonders deutlich mit dem
grossen Trigon, der die astrologische Fülle repräsentiert.

Bezogen auf die Weltenzeitalter ist der jupiterisch geprägte Raum zwischen
Fische und Schütze prädestiniert für die Eroberungsgelüste und Kolonialisierungs-
mentalität des vergangenen Jahrtausends und den Aufbau eines die damalige Welt
umspannenden Handels. Dennoch kommen wir nicht umhin, die Hybris des
derzeitigen Grossmachts- und Grössenwahns sowie die Globalisierung und das
überbordende Bankenwesen noch dem jupiterischen
Fische-Zeitalter zuzuordnen. Im jetzigen Wassermann-Zeitalter hat dieser Grössen-
wahn keinen Platz mehr. Der Paradigmenwechsel steht unmittelbar bevor.

Astrologisch liegt der sechzehnblättrige Lotos auf einem jupiterischen Trigon
zwischen den Zeichen Fische und Schütze. Der darunter bis zur Kundalini reichende
grosse Trigon symbolisiert die Fülle des Glücks und den inneren Zufluchtsort bei
allen Konflikten. Hier ruht man sich aus und fühlt sich wohl. Der jupiterische
Raum zwischen Fische und Schütze ist das weite Feld des grosszügigen In-der-
Welt-Seins, des professionellen Sich-befassens mit den eigentlichen schöpferischen
Werten des Lebens. Bedeutsam ist der grosse Trigon auch schon deswegen, weil
es die ganze alchemische Elementefülle von Feuer, Erde, Luft und Wasser als eine
Dreieinheit in sich vereint. So ist es nicht verwunderlich, dass auf ihm residierende
16-blättrige Lotos als fünftes Element  Äther den Zugang zur Akasha, dem Tor zur
Befreiung repräsentiert.
Bleibt die Frage: Befreiung wovon? Hören wir doch nur in den Atem hinein, wie er
durch dieses Tor hindurchströmt. Wir können dieses innerliche Freiwerden spüren,
wenn wir atmen, wenn wir sprechen und besonders, wenn wir singen. Schon das
Summen von Ham Sa, ausgesprochen Hangsaaaaaaaaaaaa offenbart die ganze
Fülle dieses Organs.

zweiblättriger Lotos
Zweiblättriger lotos
Der zweiblättrige Lotos in der Mitte der Stirn,
etwas oberhalb der Augen ist in voller Aktion
und hat sich mit seinem kraftvollen Denken im
begonnenen Wassermann-Zeitalter ganz extrem
entfalten können. Die Erweckung dieses Chakra geschieht durch Konzentration.
Auf das Bewusstsein bezogen trägt dieser Lotos die Bezeichnung 'Weisungslotos',
warum? Das Denken und Vorstellen bestimmt all unser Handeln und Vorstellen.
Das war früher nicht so, denn der Mensch ist erst im Laufe der Jahrtausende,
zunächst langsam, in der Neuzeit aber umso schneller, zur vollen Vorstellung
seiner Selbst im eigenen Ego-ICH herangereift. Der Mensch ist heute zur
Vorstellung gekommen, dass alles durch Denken und Vorstellen machbar ist.


die Welten-Zeitalter
Die einzelnen Lotosblumen-Bewusstseinszentren
haben eine Entsprechung in den Welten-Zeitaltern.
Dieser zweiblättrige ICH-konzentrierte Weisungs-
lotos spielt in unserem derzeitigen Wassermann-
Zeitalter eine hervorragende Rolle. Der zwischen
Wassermann und Steinbock gelegene saturnische
Bewusstseinsraum hat auch uranische Qualitäten
im Geschwindigkeits- und Maximierungsrausch
sowie im saturnischen Abgrenzungs- und Kontroll-
wahn.
Aus astrologischer Sicht hat dieser saturnisch geprägte Raum zwischen Wasser-
mann und Steinbock in besondere Weise mit Verantwortung zu tun. Wo Uranus
und Saturn zusammentreffen oder zusammenarbeiten, entsteht hoher Druck
und der Wunsch nach Freiheit. Je mehr die Verantwortung aus eigenem und
kollektiven Handeln wird, umso grösser wird die Forderung nach Freiheit.
 Oder anders ausgedrückt mit einem Bild:
Es ist wie bei einem Dampfkochtopf. Je grösser der Druck wird, umso stärker
müssen die Wände des Kochtopfes sein, um dem Druck standzuhalten.

Yodfigur oder Finger Gottes
Doch der zweiblättrige Lotos hängt noch in besonderer
Weise mit dem vier- und dem tausendblättrigen Lotos
durch die Yodfigur mit Mittelopposition, dem Finger
Gottes zusammen. Es  ist sogar so, dass erst hier das
besondere Geheimnis, das eine jede dieser Yodfiguren
auszeichnet, beschrieben werden kann.
Bei jeder Yodfigur, so auch hier, gibt es ein Lebens-
thema, das vom Spitzenplaneten bestimmt wird.
In der nebenstehenden Yodfigur ist es die Sonne/Mond
Energie, also die magnetisch-magische Kundalini-
Energie, die als das Lebensthema der Menschheit
angesehen werden kann. Kundalini ist eine kosmische
Energie, die weder männlich, noch weiblich, sondern weiblich und männlich
gleichermassen ist. Diese Energie strahlt nun wie eine Projektionslampe auf
den gesamten Seelenorganismus aus, hier dargestellt als Yodfigur. Wie dies
astrologisch zu bewerten ist, wird im Beitrag 'die Yodfigur, ein hochbrisanter
Bewusstseinsraum'  eingehend beschrieben.
Das Besondere dieser Yodfigur liegt im venusischen Sextil, auf dem der
zweiblättrige Lotos liegt. Hier möchte sich die Sexualenergie der Kundalini
abbilden. Doch das Denken ist alles andere als venusisch, es ist eher kalt
und berechnend und genau da liegt die Tragik unseres heutigen Menschseins.
Wir sollten in der Kommunikation liebevoll mit den Menschen umgehen. In
einer Liebesbeziehung wird dies auch sehr achtsam getan. Doch zumeist
regiert Berechnung und Kalkül, wo achtsames Miteinander und Füreinander
vonnöten wäre. Die Kundalini-Energie erstirbt da, wo keine Liebe ist.
Doch die Mittelopposition, auf der die Chakren physiologisch im Rückgrat
des Menschen liegen, zielt durch das Sextil hindurch auf den 1000-blättrigen
Lotos. Dort erst kann die Sexualenergie der Kundalini zu ihrer vollen
Entfaltung kommen.

1000-blättriger Lotos
Der 1000-blättrige Lotos
Der tausendblättrige Lotos liegt physiologisch
inmitten des Kopfes, im Zwischenhirn, oberhalb
des mittleren Rückenmarksstromes (Shushumna),
im ätherischen Leibe des Menschen. Der Zugang
geschieht über das Bewusstsein und die Atmung.
Im Raja-Yoga wird Pranayama geübt, das zur
Entfaltung der Lotosblumen-Energiezentren führt.
Der 1000-blättrige Lotos kann bei behutsamer
Ausbildung in der Meditation alle anderen
Chakren in sich aufnehmen. Daher wird bei 20-
facher meditativer Aufnahme der 25 Laute, die
auf jedem zweiten der Blütenblätter liegen, der 1000-blättrige Lotos entfaltet.
 'Dieser Lotos ist so etwas wie das Zeugungsorgan des Göttlichen im Menschen'
(Werner Bohm).
Wenn die Kundalini bei magnetischer Anregung zwischen Mann und Frau
zu tanzen beginnt, wird extatische Wonne verspürt. Der Tanz der Kundalini
ist ein Immer-höher-ansteigen im ätherischen Mittelkanal des Rückgrats.
Wenn Kundalini bis zum Scheitellotos aufgestiegen ist, wird Bewusstlosigkeit
in der sexuellen Vereinigung erlebt. Es ist 'der kleine Tod' oder 'Le petit mort',
der im Orgasmus bei vollendeter Vereinigung erreicht wird.
Werner Bohm weist in seinem Buch 'Die Lotosblumenkraft' darauf hin, dass
dieser Lotos von saturnische Natur ist. Saturn ist wiederum Vater und Mutter
zugleich.
Astrologisch wird der frühe, nach vorn blickende Saturn im Dezember mit
der nährenden Mutter gleichgesetzt und der späte Saturn im Januar mit
dem auf das Recht, die Gerechtigkeit und die Vorschriften pochenden
patriarchalen Vater. Erstaunlich ist dabei, dass manche Religionen die nährende
Mutter bei der Personifizierung des Göttlichen komplett unterschlagen.
In der Meditation reift der alles Leid überwindende Mensch zum 1000-
blättrigen Lotos herauf, zum Sat chit ananda, der Seins-Bewusstseins-
Seligkeit, die unablässig Dopamine im Körper freisetzt.

Aus astrologischer Sicht ist wiederum die Yodfigur, der Finger Gottes,
von ausschlaggebender Bedeutung. Beim 2-blättrigen Lotos haben wir die
Kundalini-Energie als geheimnisvolles Lebensthema an der Spitze dieser
Yodfigur kennen gelernt.
Durch die Mittelopposition erhält der Mensch im Scheitellotos eine
Lebensaufgabe zugeteilt, die Ausrichtung seiner sexuellen Energie, die
nun bei jedem Menschen zielgerichtet in einem bestimmten Haus sein
je bestimmtes Lösungspotenzial findet. Damit kann der Mensch nicht nur
seine sexuelle Bestimmung, sondern auch seine zwischenmenschliche
Lebensaufgabe kennen lernen und ggf. leben.
Hier liegt wiederum, wie schon am 4-blättrigen Lotos, ein 'Kleines Auge',
das dem Menschen zu seiner Höherentwicklung dienlich ist. Die Bedeutung
dieses 'Auges' liegt in der Wachheit und der Aufmerksamkeit in diesem
Zentrum, wenn bei der Meditation scheinbar alles ausser Aktion ist. Es ist
eine höhere Aufnahmefähigkeit, die hier der Vergeistigung dient.


Wie wirken sich Planeten praktisch aus?
- Planeten auf 0 Grad Löwe (2 Grad Orb) können je nach Planeten-
  Energie die Kundalini zum Tanzen bringen
- Planeten auf 0 Grad Wassermann (2-blättriger Lotos) sind Ziel-
  Planeten für die Transformation der Kundalini-Energie
- bei Planeten in diesen beiden Punkten (Opposition) soll der
  Mensch vom Entweder - Oder zum Sowohl - Als auch kommen,
  also Aufstieg und Vereinigung der Ur-Prinzipien
- Planeten auf 0-Grad Stier reizen die Kundalini-Energie an
- Planeten in 0-Grad Skorpion stehen für die Kundalini-Energie
  auf der Via Combusta, der Strasse des Verbrennens

Schlussbemerkungen
Es bleiben noch viele Frage. Aber dafür reicht der Platz hier nicht, andererseits
sind die Quellen angegeben und weitere Quellen stehen dem geneigten Leser
zuhauf zur Verfügung. Hier ging es lediglich um einen Gedankenanstoss und um
eine Richtungweisung. Eine meditative Versenkung in die Lotosblumen-Blütenblätter
ist sehr empfehlenswert, um erst die Räume in sich zu erschliessen, die den
Zusammenhang mit der Astrologie in der Sprache des Kosmos zu ermöglichen, die ja
reine Geometrie ist.

Doch bleibt die Frage, warum denn auf den Lotosblumen 
jedes zweite Blütenblatt leer und unbeschrieben ist.
Die Antwort ist wiederum einfach. Auf den Lotosblüten-
Blättern sind die 25 Buchstaben (I = J) des Alphabeths
auf jedem zweiten Blatt kulturabhängig beheimatet.
Bisherige Kulturen haben dies zustande gebracht.
Die noch nicht bewussten je zweiten Blütenblätter müssen
oder besser können in einer Zukunftskultur entfaltet werden.
Erst nach dem bevorstehenden Paradigmenwechsel wird eine neue Kultur sich kraftvoll entfalten zum Sat-Chit-Ananda, der Seins-Bewusstseins-Seligkeit, die ja heute noch so fern scheint  -  und doch bereits so nah ist..

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