Spirituelle Astrologie

Spirituelle Astrologie
Spirituelle Astrologie bemüht sich, die Symbole am Himmel als lesbare Hinweise zu verstehen für eine kosmische Sprache. So langsam beginnen wir den Menschen zu begreifen als ein kleines Fraktal innerhalb einer kosmischen Grossfraktale, in der jede kleine Einheit eine Abbildung der Grossen All -Einheit und untrennbar mit dieser verbunden ist. ‚Wie oben so unten’ ist die hermetische logische Weltformel in http://kosmischesymbole.blogspot.com/

Dienstag, 23. Februar 2016

Das TAO in der Astrologie

Das TAO ist die Ureinheit des Lebens in jeglicher Form. Das Leben ist ein stetig sich wandelndes fliessendes Strömen, dessen Akzeptanz auf dem Lassen, nicht auf dem Machen beruht. Wer sich im Einklang weiss mit dem TAO, der passt sich dem Lauf des Flusses des Lebens an.

Das TAO ist eine diesseitige Polarität des erschaffenen Seins. Alles, was ist, hat Polarität im YIN und YANG. Zwischen beiden herrscht Spannung gleich einer Batterie mit Minus- und Pluspol.

Auch der Mensch hat eine energetische Polarität im YIN und YANG, mit dem Minuspol im Kundalini-Zentrum am unteren Ende der Wirbelsäule (YIN), dem 4-blättrigen Lotos und dem Pluspol im Geist-Zentrum am oberen Ende der Wirbelsäule (YANG), dem 1000-blättrigen Lotos.

Die Einheit der Mitte hat eine besondere Bedeutung
Polarität ist Entzweiung aus der Einheit, zwei gleichwertige Seiten, die sich zur Einheit ergänzen. Doch Polarität ist nicht Dualität. Denn Dualität ist Abhängigkeit, wie Licht und Schatten, Gut und Böse. Wo Böse ist, da fehlt das Gute. Wo Schatten ist, da fehlt das Licht. Polarität aber sucht die Einheit, die Ganzheit und das Eins- und Heilsein, wie Frau und Mann, YIN und YANG.

Das TAO der Polarität im Menschen hat seinen Ort der Einheit und Begegnung im Rajas-Herzzentrum, dem 12-blättrigen Herzlotos im Yoga, dem magischen Hexagramm der Demut und der Gnade, dem christlichen ICH BIN des Gebets, der Mitte des Lebensbaumes im Paradies und dem innersten leeren Kreis in der Astrologie.

Mit der Einkehr in die heilende Mitte begegnen wir in der Astrologie unserem eigenen innersten Wesen durch die Auflösung der Polarität in den Oppositionen. Aus dem ausschliessenden Entweder - Oder wird ein Sowohl - Als auch.

Auf der Widder - Skorpionstufe herrschen Bewegung, Tatendrang und Wandlung durch Transformation. Doch in der Mitte dieser grössten Aktivität ist der Ort der absoluten Stille, der Einheit in der inneren Psychodynamik. Dies ist der Ort der Einung von Gegensätzen und der transzendentalen Heilung, der Ort der inneren Einweihung in das Licht

Mittwoch, 17. Februar 2016

Aufstieg der Kundalini-Energie

Kundalini ist die Lebensenergie in ihrer reinsten Form, Grundlage der schöpferisch-kreativen Kräfte im Menschen mit Sitz im 4-blättrigen Lotos. Im gesunden Menschen ist sie im Gleichgewicht mit der spirituellen Energie im 1000-blättrigen Lotos, ähnlich einer Batterie mit Minus- und Pluspol, magnetisch aufgeladen mit einem Sichtfenster in den Augen, an denen die Aufladung (matt-niedrig bis glänzend-hoch) abgelesen werden kann. Basiswissen findest du im Sat chakra nirupana von Arthur Avalon. Die Lotosblumen sind enthalten in den Seins-Prinzipien von H.J.Badzong

Astrologisch finden wir die Lotosblumen-Energie zwischen dem paradiesischen Vater/Mutter-Urgrund des Lebensbaumes in 30 Grad Krebs (Kundalini im Wurzelwerk des <4>) und der Krone des Lebensbaumes in 30 Grad Steinbock (Lichtentfaltung im <1000>).

Entscheidend für die Entfaltung und den Aufstieg der Kundalini ist jedoch einerseits aus astrologisch-psychodynamischer Sicht die Liebesenergie im 12-blättrigen Herz-Lotos im inneren Kreis, dem Selbst des Menschen. Es gibt jedoch auch den magischen Weg des Aufstiegs durch direkte Anreizung von Kundalini wie physische Manipulation, Illumination (Lichtmagie, Bilder) und Vorstellungsmagie (Phantasien, Träume). Ich befasse mich hier nur mit dem Kundalini-Aufstieg durch die Liebesenergie des Herzzentrums zum Licht.


Der Herzlotos zeigt ein Hexagramm mit einem Trigon nach oben (die weibliche Kundalini-Energie erwacht im <4>) und einem Trigon nach unten (die männlich-geistige Energie senkt sich aus dem <1000> ins Herzzentrum). Beide verschmelzen in der Liebesenergie des Herzens. Und während dieser Verschmelzung werden sie All-Eins im kleinen 8-blättrigen Lotos der Ein-samkeit und gewahren das Licht, das nun immer grösser werdend die gesamte Lotosblumenpracht umfasst und bis hinauf über den 1000-blättrigen Scheitellotos sich erweitert. Der oder die beiden Menschen werden eins und verharren im Kundalini-Lichtaufstieg. Das Licht umfasst alles.

Dienstag, 16. Februar 2016

Der astrologische Zugang zum Selbst

Der innere Kreis im Horoskop
Der innere Kreis im Horoskop repräsentiert astrologisch den Wesenskern im Menschen. Der Wesenskern ist die ewige geistige Wesenheit im Menschen, eine dualistische Schöpfung aus Gott, anfangs göttliches Licht vom Lichte Gottes, durch die Dualität von Licht und Schatten abgespalten von Gott und dem göttlichen Willen. Der eigene Wille des Sein-, Haben- und Bedeuten-wollens schafft Karma und Schatten. Der Wesenskern ist durch die Anhäufung von Karma nur noch der Schatten des göttlichen Lichtes. Das göttliche Licht im Menschen erleidet Verdrängung in die innere Unendlichkeit im Herzzentrum, dem 12-blättrigen Lotos. Der Mensch ist nur noch ein Schatten seines (Licht-) Selbst durch das Karma, das er angehäuft hat.

Dualität ist nicht Polarität:
Polarität ist Gleichartigkeit, Einheit im Gegenüberstehen, wie Mann und Frau, YIN und YANG.  
Dualität ist Abhängigkeit, wie Licht und Schatten, Gut und Schlecht, Gott und Teufel. In der Dualität ist Schatten dort, wo kein Licht ist. Schlecht ist da, wo das Gute fehlt. Der Teufel ist da, wo Gott nicht ist.


Umgeben vom physischen Körper (Häuser), seinem Lebensenergieleib (Sternzeichen) und seiner astralen Seelen-Psychodynamik (planetare Entitäten) macht sich die geistige Wesenheit durch ihr Bewusstsein (Aspektarium) bemerkbar. Der innere Wesenkern des Menschen ist umgeben von der Bewusstseinsschaltung, den Aspektverbindungen zwischen den Planeten. Der bewusste Zugang zum inneren Wesenskern kann astrologisch jedoch allein durch die Oppositions-Aspektlinien erfolgen, die den inneren Wesenskern als einziger Aspekt erschliessen.  

Die Opposition als Zugang zum Wesenskern:
Es gibt drei Arten von Oppositions-Aspektlinien zum Wesenskern:
.1 eine Opposition zwischen zwei planetaren Entitäten, 
.2 Opposition zwischen auf- und absteigendem Mondknoten und 
.3 der archetypische Lebensbaum als Zugang zum inneren Selbst


Das nebenstehende Beispiel zeigt alle drei Arten des Zugangs zum inneren Selbst. 
.1 Opposition Mond - Chiron und Opposition Pluto - Lilith
.2 Aufsteigender Mkn im Skorpion und absteigender Mkn im Stier
.3 Archetypischer Lebensbaum zwischen 30 Grad Krebs und 30 Grad Steinbock, in diesem Radix identisch mit der Mittelopposition in der Pluto-Lilith Yodfigur.


Auflösung der Polarität
Damit ist der bewusste Zugang zum Wesenskern auf das Entweder - Oder der Oppositionen beschränkt, die sich psychodynamisch als Polarität im Menschen äussert. Polarität bedeutet jedoch  nicht nur, zum Sowohl - Als auch zu gelangen, dem Ausgleich der Gegensätze, sondern auch und insbesondere, zur einenden Synthese zu kommen, womit die Gegensätze ihre Existenz verlieren. Ganz praktisch bedeutet dies Selbstwerdung, Auflösung von Karma im Wesenskern des Menschen.
 
 
Der Zugang zum Wesenskern
Die uralte indische Kultur ist uns wissenschaftlich und rational orientierten Westlern in dieser Frage weit überlegen. Im Sat chakra nirupana (engl.) wird die Psychodynamik der Lotosblumen-Bewusstseinszentren im Menschen detailliert dargestellt. In den Seins-Prinzipien (dt.)werden die Aufgaben zur Selbstwerdung in den Zentren eingehend beschrieben. 

Im Zusammenhang mit der Astrologie bilden sich die sieben Bewusstseinszentren auf der Opposition zwischen Krebs und Steinbock stufenweise ab, archetypisch repräsentiert durch den Lebensbaum, der in jedem Menschen urständet. Zwischen dem unteren 4-blättrigen Kundalini-Krebslotos und dem oberen 1000-blättrigen Lichtlotos herrscht die Lebensenergie-Spannkraft im Menschen. Der mittlere 12-blättrige Herzlotos liegt nicht nur auf der marsischen Rajas-Lebensdurchsetzungsstufe und der skorpionischen Transformationsstufe, sondern repräsentiert auch den inneren Wesenskern, das Selbst im Menschen.


Der innere Wesenskern
Astrologisch kann jeder Oppositionsaspekt zur Erfahrung des inneren Wesenskerns herangezogen werden. Aus archetypischer Sicht hingegen ist es vorteilhaft, von der Lebensbaum-Achse Krebs - Steinbock mit der Kundalini - Geist Polarität auszugehen. Glaubensbestrebungen, aus dieser Polarität eine Dualität zu machen, also Kundalini vom Geist abhängig zu machen, im Sinne von, wo Kundalini ist, da ist kein Geist, sind fehlgeschlagen. Dies hat nur zu einer extremen sexuellen Verteufelung der Kundalini-Lebensenergie im Menschen geführt und den Lilith-Verdrängungskomplex gestärkt, was grosse Teile der Menschheit karmisch belastet und viele ins Verderben geführt hat.


Wie jede Polarität streben die beiden Pole von Kundalini und oberstem Geist im Menschen eine Vereinigung im Licht des Herzzentrums, dem menschlichen Wesenskern an. 
In Analogie zu Demut und Gnade, Gebet und Erhörung, Bitte und Erlösung werden im Herzzentrum sowohl Krebs-, als auch Steinbockenergie zu einer Ganzheit vereinigt. 
                          
Daher gibt es im12- blättrigen Herzlotos ein Hexagramm mit einem Trigon nach oben (Lebensenergie) und einem Trigon nach unten (Geist), die hier zu einer Einheit verschmelzen und die Polarität in der Synthese auflösen zu einer bewussten Vergeistigung der Sexualität. Dies kann eine tantrische Vereinigung, aber auch eine Verschmelzung im Licht sein. In der tantrischen Vereinigung wird Kundalini im Herzzentrum vergeistigt. Die Verschmelzung im Licht führt zu einer lustvollen Vereinigung in liebevoller Gemeinsamkeit

Samstag, 13. Februar 2016

Der Lebensbaum im Horoskop

.1 Der archetypische Lebens- und Weltenbaum
In vielen kulturellen Traditionen gibt es einen Lebens- und Weltenbaum. Astrologisch hat der Lebens- und Weltenbaum seinen  archaischen Ursprung und seine Wurzeln im weiblich-männlichen Ausgang des Löwe- und Beginn des Krebszeitalters vor etwa 11000 Jahren, als der Frühlingspunkt seinen Übergang vom Sternzeichen Löwe ins Sternzeichen Krebs hatte.


Entlang dieser Systematik streckt sich der archetypisch-kosmische Weltenbaum von 30 Grad Krebs bis 30 Grad Steinbock mit seinen sechs Kulturstufen. Der kosmische Weltenbaum findet seine Entsprechung im Rückgrat des Menschen mit den sechs Lotosblumen-Bewusstseinszentren, im sephirotischen Lebensbaum der Kabbala als dessen mittlere Achse zwischen Mond in Jesod und an dessen Spitze Saturn in Kether. In den verschiedensten Kulturen ist dieser Weltenbaum ein Symbol für das Leben als auch für das Hinaufwachsen der Menschheitsentwicklung und des Menschen aus den eigenen kulturellen Wurzeln hinauf zum Licht des Lebens.

.2 Die siebente Kulturstufe

Eigentlich sind es ja nicht sechs, sondern sieben Kulturstufen. Dies wird deutlich beim Betrachten der 1000-blättrigen Lotosblume, die alle sechs Blumenblüten 4-6-10-12-16-2 = 50 Blütenblätter in sich vereinigt. Mit der Zahl 20 malgenommen, als Symbol der alle 20 Jahre stattfindenden astrologischen 'Königskonjunktion' von Jupiter und Saturn, dem Stern von Bethlehem, die Jesus den Beinamen 'König' eingetragen hat, ist der 1000-blättrige Lotos gekennzeichnet, der in jedem Menschen veranlagt ist. 
Der 1000-blättrige Lotos ist das Symbol der siebenten Kulturstufe des Lichtes. Er verleiht dem Menschen die Energie, jedes zweite Blütenblatt der sechs unteren Lotosblumen mit einem neuen Buchstaben zu versehen, womit ein neues 25-teiliges Alphabeth im Lebensbaum des Menschen entstehen kann. Bis heute ist jedes zweite Blütenblatt der Lotosblumen-Energie nach den Seins-Prinzipien im Menschen bereits ausgebildet. Die dazwischen liegenden Blütenblätter werden in der siebenten Kulturstufe des Lichtes zu einer neuen Sprache des Lichtes führen.


.3 Energien der Chakren und kabbalistische Sephirot


Nach gründlichem Studium des Buches 'Die Kabbala als christlich-jüdischer Einweihungsweg' von Elias Benedikt kann auch der kabbalistische Sefirot-Lebensbaum als eine Analogie zur energetischen Lebensbaum-Weltenachse erkannt werden. 


In der beigefügten Grafik sind die Entsprechungen der Lotosblumen-Bewusstseinszentren im Menschen mit den  Sefirot Bewusstseinsräumen auf der mttleren Shekhinah Lebensachse enthalten. Sie sind die 'Seins-Prinzipien' unserer seelischen Erdenwirklichkeit.


Elias Benedikt beschreibt in seinem Buch, in welcher Weise die drei Säulen des sefirotischen Lebensbaumes den drei Hauptbahnen der Shushumna, Ida und Pingala im Kundalini-Yoga entsprechen. Die nebenstehende Zeichnung zeigt die Entsprechungen der Lotosblumen-Bewusstseinszentren mit den Sephirot im Lebensbaum.


Die sieben Chakren stehen in enger Beziehung zu den sieben entelechialen Ebenen oder Bewusstseinsstufen des Kabbala-Lebensbaumes (S.333 und 334).


Nach den Seins-Prinzipien hat der 4-blättrige Wurzellotos im Menschen seine Entsprechung zu Malkhut, dem Königreich, das ebenfalls vier Unteraspekte in den vier Elementen hat.

Das Sakral- oder Sexualzentrum (Svadhisthana-Chakra) als sechsblättriger Lotos hat seine Entsprechung zu Jesod.
Manipura-Chakra mit seinem Sitz im Solarplexus entspricht der Hod-Nezach-Ebene

Manipura ist das Zentrum unserer vegetativen Steuerung, unserer Vitalkraft und unserer Empfindsamkeit.

Anahata-Chakra, der zwölfblättrige Lotos des Herzens, entspricht der Sephira Tiferet. Beide verkörpern die Wesensmitte des Menschen. Das Besondere am Herzzentrum ist das sechsstrahlige Hexagramm, ein Weisheitssymbol aus den beiden Trigonen der Demut und der Gnade und unterhalb das kleine Stille Kämmerlein, in dem das Ich Bin, das innere Licht des Lebens und der Liebe bewusst gemacht werden kann.

Geburah und Hesed korrespondieren mit dem Hals- oder Vishudda-Zentrum, dem 16-blättrigen Lotos.


Das sechste Zentrum ist das Ajna-Chakra, der zweiblättrige Lotos an der Stirn zwischen den Augen, dort wo das dritte Auge seinen Sitz hat. Dieses Zentrum korrespondiert mit der Sephiroth-Ebene Binah und Chokhmah. 

Das Sahasrara-Zentrum ist die Entsprechung zwischen Kether und dem 1000-blättrigen Lotos. Beide sind Sitz des höchsten Bewusstseins, das alle anderen Zentren energetisch mit einschliesst und das den Erwachten in einen hellen Lichtschein hüllt.

In der Yoga-Tradition möchte die im Menschen im vierblättrigen Lotos schlummernde göttliche Kundalini-Energie erweckt und zur Entfaltung gebracht werden. Diese Schau entspricht völlig der Kabbala. In der Sefira Malkuth liegt die Shekhinah verborgen. (S.339) Ziel der kabbalistischen Tradition ist es, die in unserer niederen Natur gebundene Shekhinah zu befreien.

So heisst es von der Shekhinah oder Herrlichkeit Gottes, dass sie in Malkhut gebunden liegt und sich nach ihrer Befreiung der Reihe nach durch alle Sefirot von unten nach oben erhebt, um sich in einem ekstatischen Akt innerer Verklärung mit ihrem göttlichen Gemahl in Kether zu vereinen.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Aspekte sind Bewusstseinsschaltungen



Aspekte nur als Winkelbeziehungen zu verstehen, greift zu kurz
Aspekte sind Bewusstseinsspuren und fügen sich in Aspektfiguren zu Räumen zusammen, die bestimmte psychodynamische Seinszustände ermöglichen. Das Aspektbild ist das wichtigste Instrument zur Erfassung der individuellen Psyche. Ein Horoskop wird immer von seiner Aspektstruktur her aufgeschlüsselt. Das Astrologisch-Psychologische Institut API hat sehr gut nachvollziehbare Literatur hierüber herausgegeben.

Seinsbeziehungen der Aspekte
Das Horoskop ist ein kosmisches Symbol. Wer sich in der astrologischen Symbolik auskennt, braucht keinen Text, denn das gesamte Symbol spricht für sich selbst. 
Dennoch will ich von meinen eigenen Forschungen berichten, die sich auf die Seinszustände der Aspektlnien und -figuren beziehen. 

Die Erschliessung des kosmischen Seinszustandes geht auf den Seins-Ursprung im Vater/Mutter-Urgrund der Schöpfung zurück, als der kosmische Lebensbaum sein Wachstum im Grenzraum  der Sternzeichen Löwe und Krebs begann.
Der kosmische Lebensbaum ist eng mit der kulturellen Entwicklung der Menschheit verbunden, indem der Frühlingspunkt in 1 Weltenmonat (2160 Jahre) rückwärts durch die Sternzeichen läuft.
Die blau, rot und grün dargestellten Aspektlinien sind astrale Bewusstseinsspuren, die sich nach der Bhagavadgita auf die drei indischen Samkhya-gunas von Tamas (blau), Rajas (rot) und Sattva (grün) beziehen. Tamas ist das Bauchgefühl des nichtaktiven, wohltuenden Verharrens ohne Veränderung, eher antriebslos im Zustand von Nichtmüssen, Ausruhen, Relaxen. Rajas ist ein aktives ständig Müssen und Auf-dem-Sprungsein, rastlose Bewegungsenergie im Assoziieren und Tun. Sattva ist ein denkerisch-weisheitsvoller Bewusstseinszustand der Klarheit, Güte und Harmonie.


.1 Die Konjunktion
Als vor 11000 Jahren der Frühlingspunkt zwischen den Zeichen Löwe und Krebs stand, begann die kulturelle Entwicklung der Menschheit in der ur-indischen Kulturstufe. Dies war der Vater/Mutter-Urgrund der Schöpfung als Anfang und Wachstumskeim .des kosmischen Lebensbaumes im Zustand der Einheit von Mensch und Schöpfung. Dieser Quellpunkt des Lebens ist übertragbar in die Astrologie,im Sinne einer Konjunktion
Die Konjunktion ist ein Seinszustand des Fühlens von Einheit, Einssein und Gemeinschaftlichkeit, ein Bewusstseinszustand des Ungetrenntseins in den beteiligten Planeten. Zwei oder mehr Planeten in Konjunktion bilden eine kardinale Einheit und sollen auch als eine eigene Person benannt und bewusst gemacht werden. Planeten in Konjunktion bilden immer eine untrennbare Einheit


.2 Das Halbsextil
geht zurück auf den Beginn des benachbarten Zeichens 2160 Jahre nach dem Urgrund der Schöpfung (1 Weltenmonat = die Zeit, die der Frühlingspunkt braucht, um 1 Zeichen zu durchwandern). Es ist der Beginn des Merkur-Zeitalters mit dem merkurisch-sensitiven Aspekt der ersten weiblich-männlich, eigentlich noch androgynen Annäherung der Geschlechter. Übertragen auf die astrologische Konstellation des Halbsextils zwischen 3 beteiligten Planeten ist dieser Aspekt merkurisch-androgyn, sensitiv, mitfühlend-empfindsam, hellfühlend, radarähnlich, man hört die Flöhe husten.
Übertragen auf die Planeten als Protagonisten der Sternzeichen sind zwei Aspektzustände zu unterscheiden. In der Applikation wirkt das merkurische Halbsextil nach der Art des Zwillings-Merkur als Heilsbringer zu den Menschen (der Götterbote). In der Separation zweier Planeten wirkt die Art des Jungfrau-Merkur als bewachend-schützender guter Hirte und mitfühlender Begleiter des Menschen.

Zum Halbsextil gehört die Aspektfigur das Kleine Auge. Es ist blaugrün bestrahlt ohne rot, d.h. e ist ein Bewusstseinsraum des zum Spitzenplaneten zugehörigen Erwachens und sensitiven Hineinspürens. Einem Radar gleich wird alles aufgenommen, was sich vernehmen lässt.Es ist ein Kontroll-, Überwachungs- und Sicherheitsaspekt, aber ohne Aktivität.


.3 Das Sextil
Mit dem Eintritt des Frühlingspunktes in das Zeichen Stier, 4320 Jahre nach dem Nullpunkt der Schöpfung, begann das Venus-Zeitalter von Ackerbau und Viehzucht, häusliche Eintracht und Wachstum der Seele. Qualität und alles, was wertvoll ist, werden geschätzt und angenommen.
Der Planet Venus ist der Protagonist der beiden Sternzeichen dieser Kulturstufe, Stier und Waage. Venus vermittelt dieser Kulturstufe die weibliche Form der Liebe, des einnehmenden Wesens und des Wachstums. Genau so, wie Venus zwei Seiten als Morgen. und Abendstern zeigt, so hat die Stiervenus den applikativ-impulsiven Schönheits-, Aufbruch- und Werteaspekt des Morgensterns. Die Waagevenus hat indes die Art der verbindlichen zwischenmenschlichen Waage mit jedoch den Charakter des separativen Bei-sich-Bleibens und seine eigenen Werte hochschätzenden eigenen Standpunktes. Zudem hat die Waage-Venus die Eigenschaft der guten Wirtin und des gesellschaftlichen Beisammenseins.

Zum Sextil gehört der Bewusstseinsraum des Kleinen Talentdreiecks. Das Bewusstsein ist mit viel blauer träger Psyche ausgestattet. Talent, Fähigkeit, Geschick und Liebe sind überaus positive Eigenschaften, wegen der fehlenden rot-Bestrahlung kann sich der Mensch jedoch eher schlecht zum Handelna aufraffen, lebt lieber träge und wenig aktiv, aber in Harmonie mit der Umwelt.


.4 Das Quadrat
Mit dem Eintritt des Frühlingspunktes in das Sternzeichen Widder etwa 2000 v.Chr. wurde die Psyche hyperaktiv geprägt und in der Widder-Kultur begannen die Menschen sich rücksichtslos auszubreiten und sich aktiv zu entfalten. Ein innerer Widerstreit der Menschen unter einander führte zur Distanzierung vom Wesenkern und zu egomanischen Allmachtsgefühlen.
Wenn Quadrate im Horoskop stehen, ist Widerstand in der Planeten-Konstellation und damit in der Psyche angezeigt. Menschen mit vielen Qiadraten leiden unter der eigenen Hyperaktivität und haben einen starken Bewegungsdrang. Wenn sich die beteiligten Planeten applikativ auf einander zu bewegen, neigt der Mensch zu marsichem Tatendrang und zum Aktionismus. Bewegen sich die beteiligten Planeten separativ von einander fort, so neigtder Mensch zum skorpionischen Reaktionismus und zu Gegenaktionen.

Zum Quadrat gehört das Leistungsdreieck, ein Bewusstseinszustand von Leisten-müssen, sich zu Leistungen gedrängt fühlen und zu rastlosem Arbeitsantrieb. Es herrscht intensivster Power-Aktionismus. Wegen fehlender blauer und grüner Bestrahlung gönnt sich der Mensch kaum Pausen und über das Geschehen Nachdenken. Es kann daher zu starkem Sich-ausgebrannt-fühlen, dem burn-out Syndrom kommen.


.5 Das Trigon
Mit dem Eintritt ins Fische-Zeitalter etwa im Jahre 0 begann eine Zeit des Strebens nach menschlicher Erfüllung, Harmonie, häuslicher Kultur und Rechtssicherheit. Der Wesenkern des Menschen trat in den Mittelpunkt der Psyche.
Im Trigon ist die Psyche ausschliesslich blau bestrahl. Wegen fehlender Rajas-rot- und Sattva-grün-Bestrahlung lässt der Mensch gerne andere für sich arbeiten, um selbst zu relaxen und sich wohlzufühlen. Man feiert gerne, ist wenig sensitiv-mitmenschlich und denkt nicht gross über das Leben nach, denn es ist ja alles in grosser Fülle vorhanden.

Zum Trigon gehört das Grosse Talentdreieck, reich an Begabungen, Talenten und Fähigkeiten.  Der Mensch lebt in einem Bewusstseinsraum der grossen Fülle. Je nach beteiligten Zeichen handelt es sich um ein impulsiv-dynamisches (Feuer-) Talentdreieck, ein mitfühlend-mitmenschliches (Wasser.) Talentdreieck, ein lebensdurchsetzend-energisches (Luft-) Talentdreieck oder ein materiell-bodenständig geprägtes (Erde-) Talentdreieck. Der Bewusstseinsraum ist rigoros einseitig entsprechend dieser Elementebesetzung geprägt. Der Mensch lässt sich kaum von seiner psychischen Verfassung abbringen. Mit dem grossen Talentdreieck hat der Mensch eine starke elementegesteuerte Ausstrahlung und eine entsprechende Anziehung.


.6 Das Quinkunx
Das Wassermann-Zeitalter beginnt mit der Globalisierung schöpferischer Prinzipien der Ambivalenz des Vertrauens, aber auch des Misstrauens, der Dualität von Licht und Schatten, Gut und Schlecht, Liebe und Böse.Dualität ist nicht Polarität. Dualität ist eine Bedingtheit, indem Schatten die Abwesenheit von Licht ist und Böse ist die Abwesebheit von Liebe. Schlecht ist die Abwesenheit von Gut. Man und Frau sind Polarität, desgleichen Yin und Yang, Plus und Minus; sie bilden zusammen ein Ganzes.
Astrologisch werden im Quincunx zwei sich eigentlich fremde Zeichen-Energien miteinander verbunden. In dieser Dualität steckt ein Potenzial, das Miteinander im Gegensatz, das es zu überwinden gilt, eigentlich ein Paradoxon.

Zum Quinkunx gehört die Yodfigur, der Finger Gottes, einer Lebensaufgabe. Sie besteht aus einer Strahlenquelle, dem Planeten an der Zugangsspitze und der Sextil-Projektionsfläche, Die Dualität besteht in der bedingten Abhängigkeit der Projektionsfläche vom Spitzenplaneten, der das Thema der Lebensaufgabe vorgibt. Die eigentlich fremden Zeichen-Energien weisen auf die Art der Lebensaufgabe hin. Hat die Yodfigur eine Mittelopposition, so gibt der Zielplanet eine sippenübergreifende Lebensaufgabe an. Der Quellplanet und der Zielplanet bilden ein Polarität, die in eine Ganzheit überführt werden soll. 


.7 Die Opposition
Etwa 4000 n.Chr. erreicht der Frühlingspunkt den saturnischen Übergang vom Wassermann- zum Steinbockzeichen, den Oppositionspunkt zum Schöpfungsursprung, die Krone des Lebensbaumes, das Licht des Lebens. Letzteres steht in Polarität zum Schöpfungsurgund und bildet seine Ganzheit im Lebensbaum
Astrologisch ist jede Opposition eine Polarität von Entweder - Oder, die in eine Ganzheit des Sowohl - Als auch überführt werden soll.

Zur Opposition gehört der spirituelle Bewusstseinsraum des Lebensbaumes. In der ganzheitlichen Yoga-Atmung wird der Bewusstseinsraum des ganzen Horoskops bewusst gemacht, indem das Einatmen aus dem Schöpfungsurgrund beginnt, zum obersten Licht des Lebensbaumes geführt wird und ausatmend über die kosmische Zeichen-Ekliptik wieder zum Urgrund der Schöpfung herab geführt wird. Wird dieser Bewusstseinszustand erreicht, so ist von Erleuchtung zu sprechen.